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  • kulinux

mehr als 1000 Beiträge seit 29.01.2001

Der Schluss kann so nicht stimmen:

In noch größerer Bedrängnis wirkte der Bundesgesundheitsminister, als ihn die AfD-Abgeordnete Beatrix Storch nach der Firma Gematik, deren Chef Markus Leyck Dieken und einem Immobiliengeschäft fragte.

Also der neue Gematik-Mensch hat Spahn eine seiner beiden Berliner Wohnungen verkauft – entweder die kleinere, in der jetzt Lindner als Mieter wohnt, oder die größere Dachgeschosswohnung, in der er selbst in Schöneberg bis zum Kauf der Villa gewohnt hat. IIRC war es die letztere, die Spahn von dem Markus gekauft hat.

Hierzu meinte der CDU-Politiker lediglich, die Gematik sei eine Selbstverwaltungsorganisation, an der der Bund 51 Prozent halte, und deshalb sei schon der erste Teil der Frage falsch. Auf die anderen beiden Teile ging er nicht ein.

Dafür meldete der Tagesspiegel gestern, dass Spahns Anwälte in dieser Sache nicht nur Unterlassungserklärungen verschicken, sondern auch über das Grundbuchamt ermittelten, welche Reporter damit befasst sind."

Dies betrifft aber den Villenkauf. Verkäufer war der Ex-US-Botschafter Grenell.
Inzwischen ist nicht nur der "unnennbare" Kaufpreis bekannt, sondern auch, dass Spahn 2/3 davon aufgebracht hat, obwohl sein "Mann" sicherlich mehr als doppelt soviel verdient wie der Minister. Aber Spahn musste das gar nicht aus eigener Tasche auf den Tisch legen, sondern bekam einen zweifellos sehr günstigen (und steuermindernden) Kredit von jener Sparkasse in seinem Heimatwahlkreis, in deren Vorstand er lange saß (und wo er wohl sogar gelernt hat) … und das, obwohl die Sparkassen mit ihrer Kreditvergabe die lokale Wirtschaft unterstützen sollen … nicht das weit entfernte Berlin. Allein das hat schon ein Geschmäckle, das zumindest einen Anfangsverdacht wegen Korruption begründen könnte.

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