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  • OmniBus56

mehr als 1000 Beiträge seit 24.01.2002

Re: Weil sich diese Mär so hartnäckig hält ...

100% Zustimmung

Das Problem in Deutschland ist, dass eine Gewerkschaft mit einem Vorsitzenden, der bereit ist, Forderungen nicht nur aufzustellen, sondern auch davon substanziell etwas durchzusetzen, die geballte Macht der Medien und der Politik zu spüren bekommt, und das Stimmvieh, genannt Wähler, lieber Blödzeitungsparolen nachsabbert, als selbst mal nachzudenken.

Was z. B. mit der GdL und ihrem Vorsitzenden Weselsky gemacht wurde, war ekelhafteste Propaganda und Hetze. Nahles, die Bundesarbeiterverräterin, hat zu der geballten Medien- und Politikerhetze dann noch als Vertreterin der Eigentümer des streikbetroffenen Unternehmens (die Bahn gehört dem Bund) ein Gesetz auf den Weg gebracht, das die zahme, mehrfach als arbeitgebernah aufgefallene Eisenbahner-Gewerkschaft (da wird der Vorsitzende auch schon mal ohne jede Schamfrist Personalvorstand der Bahn) gegenüber der GdL unangemessen bevorzugt. Die GdL hatte für das Personalbereich, von dem sie mehr als 50% vertritt, verhandelt. Nun soll die "große" Gewerkschaft, die nicht einmal soviele betroffene Mitarbeiter vertritt, wie in dem Bereich unorganisiert sind, für diesen Personalbereich die Konditionen mit aushandeln, egal, ob sie überhaupt jemanden in diesem Personalbereich vertritt...

Es gab zugegeben auch kritische Stimmen. Aber die waren im Medientamtam, wie man eine "ungezogene Gewerkschaft" und ihren "selbstherrlichen" Vorsitzenden zu(un)rechtstutzt in etwa so auffällig, wie die paar in der Sportarena, die Göbbels Frage mit einem leisen "Och nö" beantwortet haben mögen.

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