Doch plötzlich stellte man fest, dass die Tunnel, durch welche die Züge rollen sollten, zu schmal sind oder besser gesagt: Die Züge sind zu breit.
Der Quatsch ist in Meterspur-Breite zusammengezimmert worden.
Das ist bei uns die Straßenbahnbreite. In anderen Regionen versucht man das Defizit in der Breite halt durch einen etwas breiteren Aufbau und entsprechende Überhänge zu kompensieren. In Nordspanien war man aber zusätzlich noch so klever und hat kleine Tunnelchen gebaut. Ups, jetzt sind die zu schmal.
Leute kauft doch einfach ein paar alte Straßenbahnen, dass muss dann bei der Nebenstrecke reichen.
berdies sollte die Bimmelbahn endlich schneller werden. Laut Angaben von Fahrgästen werde man von Fahrrädern überholt. Mit dem Fahrrad sei man schneller als mit den alten Zügen, die wegen Problemen sogar öfter ganz ausfallen.
Das bleibt bei so Saufbähnles im Gebirge nunmal nicht aus. Weder taugt die Meterspur für ordentliche Geschwindigkeiten, noch dürfte damals auf Geschwindigkeit gebaut worden sein. Eher auf billig.
An dem Vorgang zeigt sich auch die Kehrseite der Medaille, dass das Land wie verrückt in Hochgeschwindigkeitsstrecken Geld steckt – das natürlich auch aus der EU kommt – von denen keine rentabel ist und sogar einige längst wieder aufgegeben wurden. Das Nahverkehrsnetz wurde derweil ausgeblutet, egal ob gerade die Konservativen oder die Sozialdemokraten (PSOE) das Land regiert haben.
Da muss ich ja immer lachen.
Also die Spanier behühen sich ihren Schienenmüll aufzuräumen und auf die Normalspur umzusteigen. Das ist der Standard in Europa (jenseits der ehem. UdSSR). Auf dieser Spur fahren auch die Hochgeschwindigkeitszüge.
Wer also in die Zukunft schauen und die Kosten senken will, der macht dort weiter.
Klar, man kann sich auch die Knete sparen und das Geld ins Saufbähnle stecken. In der dünn besiedelten Region sowieso ein Groschengrab. Da nehmen die Leutchen, die noch etwas vor haben im Leben, doch lieber den PKW.