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  • DcPS

mehr als 1000 Beiträge seit 19.02.2018

Re: journalistische Pflicht

Halten sich russische Journalisten denn noch an ihre Pflicht? Können, dürfen sie das überhaupt noch?
Nein. Und genau dieses Problem macht jede Äußerung entweder lebensgefährlich oder proagandistisch.

Das die Ukraine faschistische Tendenzen hat, ist unbestreitbar so. Die Bevölkerung selber wird wie in Rußland auch manipuliert, propagandistisch beeinflußt.
Momentan sind viele Dinge wegen des Kriegszustandes schlichtweg notwendig, zeitlich eng begrenzt. Dann zu warnen, darauf hinzuweisen, ist legitim: Nach dem Krieg muß Normalität erreicht werden, auch in den Beziehungen zu Rußland.
Ohne die nationalsozialistisch überhöhte Politik der Ukraine hätte sich der Konflikt im Donbaß leichter politisch lösen lassen.
Putins Ungeduld und russischer nationaksozialistischer Einfluß im dortigen Staatsapparat haben diesen Krieg entstehen lassen.
Der Glaube, mit Gewalt dauerhaft herrschen zu können, trifft da auf den Wunsch, seine Heimat zu behalten.
In dieser Problemkonstelkation ist ganz eindeutig ein böser Gewaltanwender gegen gute, friedliche Menschen vorgegangen, da kann man ethisch verantwirtlich nur eine Partei ergreifen: die der Ukraine.
Und diesen Menschen dann erklären, was sie trotzdem falsch gemacht haben. Aus Fehlern lernen müssen.
Es ist ein durch russische Fremdherrschaft entstandener Staat, der da diese Fehler gemacht hat, entschuldbar. Schade, daß wir nicht die Kraft hatten, da Positives zu bewirken, vor dem Krieg.
Der Artikelinhalt bezieht sich auf einen Journalisten, der sich genau darum bemühte. Das sollte man dem ukrainischen Volk schon jetzt erklären können. Nicht die "Russen" an sich sind der Feind, nicht der "Ukrainer" an sich ist der Freund.
Gefährlich, wenn man das nicht verstehen kann - dann sind Vorbehalte vieler Länder durchaus verständlich.
Man darf Scholz's Zögern durchaus diesem Probkemkreis zuordnen. Gut, das er dem ukrainischen Volk doch vertraut, danach, nach dem Krieg, den richtigen Weg zu gehen.

Ja, es ist komplizierter, als es manche Menschen sehen können.

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