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  • D'Spayre

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Re: Ungleichheit? Warum nicht!

Weserpirat schrieb am 5. November 2013 23:19

Ich kann es dir nicht rational erklären, aber es gab einen Punkt, da
habe ich beschlossen, mich nicht mehr wie ein Tier zu verhalten. Wenn
die Menschheit langfristig überleben will muss sie kooperieren um ihr
Potential zu maximieren.

Mir ist völlig klar, dass die Überbevölkerung und ihr Folgen kaum zu
bewältigen sind, auf der anderen Seite bin ich deswegen nicht bereit
andere Menschen unter Wasser zu drücken, damit ich ein bisschen
länger atmen kann.

Außerdem mag ich die Herausforderung und finde feige Opportunisten
eher langweilig. Ich verstehe dich. Du hast Angst um deinen
Wohlstand, Angst um dein Leben, andere Menschen sind eine Bedrohung
für dich, du weißt was du tun würdest um zu überleben und du
fürchtest sie würden dasselbe tun. Vermutlich würden die meisten das
auch.

Ich habe für mich beschlossen, im Rahmen meiner Möglichkeiten Mensch
zu sein, das heißt Intelligenz und Anstand zu wahren und mich nicht
von meiner archaischen Angst überwältigen zu lassen. Ich bin nicht
besser als du, vielleicht bin ich nur ein besserer Heuchler.

Irgendwo muss man anfangen und ich habe bei meinen Überzeugungen
angefangen. Ich bin ein Mensch, einer von vielen und mein Leben ist
nicht wertvoller als das irgendeines anderen, ich habe nicht mehr
Recht auf Wohlstand als irgendein anderer Mensch.

Das ist die Ausgangsposition. Was wir daraus machen steht auf einem
anderen Blatt. Wer hart arbeitet soll mehr haben. Wer weniger
arbeitet muss verzichten. Das muss jeder für sich selbst entscheiden. 

Aber wir sollten alle die gleichen Rechte, die gleichen Pflichten und
die gleichen Chancen haben. Ich versuche nicht zu missionieren, es
ist euer Verlust, nicht meiner. Wenn die kleinliche Gier von
deinesgleichen die Welt und die Menschheit mit all ihrem unbegrenzten
Potential zerstört, dann sei es so. 

Das Leben wird endlos weitergehen, andere Spezies werden kommen und
irgendwann wird mal eine kommen, die es tatsächlich schafft sich über
ihre archaischen Wurzeln zu erheben und ihr Potential zu entfalten.

> Vor 5000 Jahren wurde das fruchtbare Niltal entdeckt, besiedelt und
> seitdem vor anderen die nachkommen wollten verteidigt. Mehr Wohlstand
> am Nil, verteidigt gegen die Armut in den Bergen Nubiens oder der
> westlichen Oasen.......

> Wer zu spät kommt den bestraft das Leben, wer sich die falschen
> Eltern aussucht hat Pech.

> Europas Völker hatten die Bildung, die Waffen, die Stärke sich auch
> Teile des vor 200 Jahren sehr dünn besiedelten Afrikas anzueignen.

> Wieviel Bantu und Hottentotten lebten in den Kap-Provinzen und Natal
> als die Buren kamen und später als Vortrekker ins Landesinnere zogen?

> Rohstoffe gehören dem der sie ausbeuten kann und den Zugang
> kontrollieren kann.

> Kongo-Buschmänner konnten das nicht, die Weissen aber in Katanga...

> Man mag das unmoralisch finden, ist aber die Realität in der
> Weltpolitik.

> Kongo, das ist keine Legitimierung oder Schönreden der belgischen
> Terrorpolitik vor 120 Jahren dort!

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