Der Westen ist zerrissen bis zum Geht nicht mehr. Die politischen Klassen haben die Zügel schleifen lassen und eine wohlstandsverwöhnte, realitätsentrückte Jugend herangezogen, die die auf einer Insel der Glückseligkeit die Realität dieser Welt nie wahrgenommen hat und in Illusionen schwelgt. Dabei sägt sie ganz gewaltig an dem Ast, auf dem auch sie sitzt. Das kommt davon, wenn man auf seiner Insel der Glückseligkeit jahrzehntelang Urlaub von der Weltgeschichte machen konnte. Jetzt kommen fast zwangsläufig Dekadenz und Verfall [1].
Und jetzt mauschelt man vor sich hin, ohne eine klare Ansage zu machen. Ja bei diesen gespaltenen Gesellschaften kann man sie nicht machen. Freund oder Feind? Hineinlassen und uns überrennen lassen oder abwehren (falls man dazu überhaupt die – auch humanen – Ressourcen hat).
Herr Streck, Sie kommen mir vor wie der Twitter solidario (mit Santiago Segura) [2].
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[1]
John Glubb: The Fate of Empires (1976)
http://people.uncw.edu/kozloffm/glubb.pdf
[2]
https://www.youtube.com/watch?v=YKJGPQybPlk