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  • Liquor_Aluminii

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Re: Und dann macht die EU ein Gezeter bezüglich privater Schusswaffen

arth_ schrieb am 15.03.2017 15:11:

Wo ist also der Denkfehler, wenn man die so zählt?

Nun, mir liegen die nach Waffentyp aufgeschlüsselten Zahlen nicht vor.
Man kann aber - vermutlich - davon ausgehen, dass die damalige Versandhausware in vielen Fällen nicht die Verarbeitung und damit Lebensdauer eines Jagd- oder Ordonnanzgewehres aufweist. Dazu kommt noch die laienhafte Handhabung.

Ganz unbeschadet dieses Sachverhalts sehe ich ein, dass man diese (Einzellader- und Repetier-)Langwaffen zwar schon als 'illegal' aufführen kann.
Sie tauchen jedoch (abseits von Verstößen gegen das Waffengesetz) praktisch nicht in der Kriminalstatistik auf. Genausowenig klassische Jagdwaffen wie der Drilling.

Genau dort liegt dann meiner Meinung nach der Denkfehler: Wenn mit diesen Relikten de facto keine Verbrechen begangen werden, ist das Zusammenschmeißen aller 'illegalen Waffen in Deutschland' zum Zwecke der Information des Bürgers nicht zielführend.

Das macht dem Durchschnittsbürger nicht nur Angst, sondern vernebelt auch die Sicht auf reale Gefahren.
Wenn beispielsweise 500 Vollautomaten in eine deutsche Großstadt zulaufen, geht das in den 22 Mio völlig unter. Ein Zucken weit unterhalb des Promillebereichs, gleichzeitig potenziell der größte Anschlag in der bundesdeutschen Geschichte.

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