zobmi schrieb am 21. November 2006 11:08
> weigerst du dich anzuerkennen, dass die Mörder eben die Paramilitärs
> sind?
Weil ich die Mörder nicht kenne! Und die Organisaton der Parmilitärs
auch nicht.
> > zunächst: Wer aus dem Auto heraus Leute niederschießt, ist für mich
> > kein Paramilitär, sondern ein Mörder.
>
> Da haben wir es wieder:
> > Die Methoden, die die APPO sechs Monate in Oaxaca angewandt hat,
> > halte ich für faschistisch.
>
> Warum sollen die faschistisch sein? Warum belegst du aber nie die
> Methoden der Paras und der Polizei mit dem Attribut? Komisch. Bei
> deiner Sichtweise verschwimmt alles. (Willst du das?)
Zu den sogenannten "Paramilitärs" kann ich nichts sagen, da ich nicht
weiß, wer dahinter steckt. Zu den konkreten Taten sage ich, dass es
Mord ist und die Verantwortlichen dafür bestraft werden müssen.
Der Auftrag der Polizei (zumindest der Bundespolizei) ist klar:
Ordnung und Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Übergriffe
einzelner Polizisten sind zu bestrafen, haben aber meiner Meinung
nach kein System. Zu den Strukturen und Befehlen der Landespolizei
kann ich nichts sagen, da ich diese nicht kenne.
Die Aktionen der APPO haben aber sehr wohl System. Barrikaden
errichten, Molotowcocktail basteln, Selbstjustiz einführen, Ämter
gewaltsam besetzen, gewaltsame Attacken auf Polizisten, die ihre
Pflicht tun, alles angekündigte und durchgeführte Aktionen, haben für
mich dagegen System und deshalb nenne ich es faschistisch. Im Grunde
habe ich aber das Wort nur aufgegriffen, weil es von anderen in
dieser Debatte um Oaxaca für die andere Seite (Gouverneur, Polizei,
Bundesregierung) benutzt wurde und ich deutlich machen wollte, dass
der Faschismus sehr wohl auf der anderen Seite (APPO) zu finden ist.
> Waren also auch die Kommunisten 33 in Deutschland faschistisch, weil
> sie sich gegen SA und SS (auch gewaltätig) verteidigt haben. Denk mal
> drüber nach.
Wenn es sich um konkrete Notwehr handelt und es darum geht, seine
körperliche Integrität zu verteidigen, kann man nicht von Faschismus
sprechen.
Ein solcher Fall liegt aber nicht bei der APPO vor. Wer einen Platz
besetzt und auf Aufforderung der Polizei nicht räumt, muss damit
rechnen, dass er geräumt wird und hat nicht das Recht, sich mit
Steinen zu wehren. Ich möchte auch nicht, dass jemand wegen
irgendwelcher Forderungen meine Wohnung besetzt und dann die Polizei
attackiert, weil sie ihn, wenn er nicht freiwillig gehen will, räumt.
Das ist nun mal in jedem Rechtsstaat so und wenn dem nicht so wäre,
könntest du den Rechtsstaat gleich zumachen.
Die Polizei muss sich dabei am Grundsatz der Verhältnismäígkeit
orientieren.
Wer Widerstand gegen Unrecht leisten will, muss sich dabei ebenfalls
an diesem Grundsatz orientieren. Mit dem Widerstand sind die
Unrechttuenden zu treffen und nicht unbeteiligte Dritte. Die Aktionen
der APPO waren größtenteils gegen Dritte gerichtet (normale Bürger,
die nicht ihrer Arbeit und Freizeit nachgehen konnten und deren Autos
verbrannt und Häuser beschädigt wurden, Schulkinder).
Liebe Grüße
Karlo
> weigerst du dich anzuerkennen, dass die Mörder eben die Paramilitärs
> sind?
Weil ich die Mörder nicht kenne! Und die Organisaton der Parmilitärs
auch nicht.
> > zunächst: Wer aus dem Auto heraus Leute niederschießt, ist für mich
> > kein Paramilitär, sondern ein Mörder.
>
> Da haben wir es wieder:
> > Die Methoden, die die APPO sechs Monate in Oaxaca angewandt hat,
> > halte ich für faschistisch.
>
> Warum sollen die faschistisch sein? Warum belegst du aber nie die
> Methoden der Paras und der Polizei mit dem Attribut? Komisch. Bei
> deiner Sichtweise verschwimmt alles. (Willst du das?)
Zu den sogenannten "Paramilitärs" kann ich nichts sagen, da ich nicht
weiß, wer dahinter steckt. Zu den konkreten Taten sage ich, dass es
Mord ist und die Verantwortlichen dafür bestraft werden müssen.
Der Auftrag der Polizei (zumindest der Bundespolizei) ist klar:
Ordnung und Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Übergriffe
einzelner Polizisten sind zu bestrafen, haben aber meiner Meinung
nach kein System. Zu den Strukturen und Befehlen der Landespolizei
kann ich nichts sagen, da ich diese nicht kenne.
Die Aktionen der APPO haben aber sehr wohl System. Barrikaden
errichten, Molotowcocktail basteln, Selbstjustiz einführen, Ämter
gewaltsam besetzen, gewaltsame Attacken auf Polizisten, die ihre
Pflicht tun, alles angekündigte und durchgeführte Aktionen, haben für
mich dagegen System und deshalb nenne ich es faschistisch. Im Grunde
habe ich aber das Wort nur aufgegriffen, weil es von anderen in
dieser Debatte um Oaxaca für die andere Seite (Gouverneur, Polizei,
Bundesregierung) benutzt wurde und ich deutlich machen wollte, dass
der Faschismus sehr wohl auf der anderen Seite (APPO) zu finden ist.
> Waren also auch die Kommunisten 33 in Deutschland faschistisch, weil
> sie sich gegen SA und SS (auch gewaltätig) verteidigt haben. Denk mal
> drüber nach.
Wenn es sich um konkrete Notwehr handelt und es darum geht, seine
körperliche Integrität zu verteidigen, kann man nicht von Faschismus
sprechen.
Ein solcher Fall liegt aber nicht bei der APPO vor. Wer einen Platz
besetzt und auf Aufforderung der Polizei nicht räumt, muss damit
rechnen, dass er geräumt wird und hat nicht das Recht, sich mit
Steinen zu wehren. Ich möchte auch nicht, dass jemand wegen
irgendwelcher Forderungen meine Wohnung besetzt und dann die Polizei
attackiert, weil sie ihn, wenn er nicht freiwillig gehen will, räumt.
Das ist nun mal in jedem Rechtsstaat so und wenn dem nicht so wäre,
könntest du den Rechtsstaat gleich zumachen.
Die Polizei muss sich dabei am Grundsatz der Verhältnismäígkeit
orientieren.
Wer Widerstand gegen Unrecht leisten will, muss sich dabei ebenfalls
an diesem Grundsatz orientieren. Mit dem Widerstand sind die
Unrechttuenden zu treffen und nicht unbeteiligte Dritte. Die Aktionen
der APPO waren größtenteils gegen Dritte gerichtet (normale Bürger,
die nicht ihrer Arbeit und Freizeit nachgehen konnten und deren Autos
verbrannt und Häuser beschädigt wurden, Schulkinder).
Liebe Grüße
Karlo