Das einzige, was den Preisverfall bei der Erzeugerseite stoppen könnte, wäre eine (drastische) am Bedarf ausgerichtete Produktion.
Das Problem ist das "ausgerichtet", weil biologische Produktion leider chronisch unzuverlässig ist.
Bleibt der Regen aus, verdorrt einem alles.
Kommt zuviel Regen auf einmal, schwemmt er alles weg.
Ein Frost zur Unzeit, und die Obsternte ist zu weiten Teilen vernichtet.
Ist es feuchtwarm, veschimmelt ein Teil der Sachen schon auf dem Feld und dann ist die ganze Ernte zu stark mit Sporen belastet, als daß sie noch durch die Qualitätskontrollen käme.
Hagel zerschlägt die Pflanzen.
...
Wonach soll man also "ausrichten"?
Danach, maximal so viel zu bekommen, daß es gerade für alle reicht? Dann ist in vielen Jahren wegen der unerwarteten Ausfälle effektiv zu wenig da.
Danach, immer soviel zu planen, daß langjährig durchschnittliche Verluste ausgeglichen werden können? Das ist mW, was derzeit passiert.
Oder immer genug versuchen zu erzeugen, daß nie ein Mangel eintreten wird? Dann gibt es eben enorme Überschüsse, aber die verzogenen Wohlstandsblagen werden wenigstens nicht jammern.