Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten "amortisieren" sich finanziell kaum. Wenn man kaum etwas dafür tun muß und sie dann nur ganz frisch ißt, geht es noch, aber wieviele Kilo Kräuter könnte man kaufen, bevor sich das Hochbeet als Schneckenschutz "amortisiert" hat?
Ganz falsch ist die Beobachtung der Mutter also nicht. Sie übersieht nur, daß finanzielle Amortisation nicht alles ist und andere Argumente den höheren Preis durchaus rechtfertigen können.
Frische, Verfügbarkeit (sofern Pflanzenkrankheiten abgewehrt werden können), Gartenarbeit mit positiven Auswirkungen auf die Gesundheit, Selbstwirksamkeit ("das ist unsers, nicht gekauft") - auch das gehört zum "Umgang mit Lebensmitteln" dazu, auch wenn uns unsere "Konsumexperten" anderes einreden möchten.