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mehr als 1000 Beiträge seit 02.06.2022

Re: Französische Landwirte sauer auf ihre dt. Kollegen/-innen

Haschpappi schrieb am 29.06.2022 10:19:

Wenn nun der Handel kaum noch Spargel abnimmt, weil er deutlich billiger aus dem Ausland versorgt wird, wo die Lohnkosten zwei bis dreimal niedriger sind als in Deutschland, wo osteuropäische Spargelstecher sich die körperliche Schwerarbeit auch immer seltener zumuten wollen, dann wird es schwierig für die Spargelanbauer hierzulande.

Französische Landwirte sind sauer auf ihre deutschen KollegInnen, weil die immer noch – durch Trixereien – den gesetzlichen Mindestlohn unterlaufen, der zudem in Deutschland niedriger ist als in Frankreich (derzeit 10,85€/h), Deutschland ist für Saisonarbeiter schon lange nicht mehr die erste Wahl.

“(…) Übrigens klagen französische Bäuerinnen und Bauern, dass die deutschen Landwirte den Markt dort mit billigem Spargel überfluten, weil der Mindestlohn bei uns niedriger ist als auf der anderen Rheinseite. Die französischen Arbeitgeber verlangen inzwischen von den deutschen Gewerkschaften, dass sie für höhere Löhne in der Landwirtschaft sorgen sollen. Das ist doch absurd!“ (...)“

www.labournet.de/?p=132598

Witzig, wie sie die immer gleiche Story Jahr für Jahr aufwärmen. Daran ist nichts neu.

Gewerkschaften können auch nicht für höhere Löhne in der Landwirtschaft streiten weil die Saisonarbeiter um die es geht nicht gewerkschaftlich vertreten werden und den Bauern samt Familie dazu zubewegen sich selbst zu bestreiken dürfte äußerst schwer werden.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (29.06.2022 10:40).

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