war es nicht bereits Schröder, der mit der Agenda2010 den "kranken Mann" heilen wollte, indem jetzt "mal alle den Gürtel enger schnallen" müssten? Irgendwie ist das nicht wie propagiert verlaufen (wie beabsichtigt anscheinend schon), denn seitdem ist mehr als 1 Billion Euro (ja, Billion, kein Übersetzungsfehler aus dem Land der imperialen Maßeinheiten) an dadurch verursachter "Lohnzurückhaltung" in die Hände von Investoren und Kapitaleignern gewandert. Einigen mußten den Gürtel also eher öffnen, um Platz für die anschwellende Plautze zu machen. Und selbst wenn man noch halbwegs glaubhaft machen kann, daß die auf diese umgeleiteten Einkünfte gezahlten Steuern (Abgeltungssteuer 25%) so etwa der Durchschnittsbesteuerung von Arbeitseinkommen gleichen, fehlen vollständig die daraus generierten Sozialbeiträge. Und zudem fehlt dieses Geld den Lohnabhängigen an Kaufkraft, wobei anzunehmen ist, daß das meiste tatsächlich in den Konsum gegangen wäre, damit Nachfrage und letztendlich Wirtschaftsleistung erzeugt hätte, statt wie jetzt, am Kapitalmarkt herumzugeistern und lediglich Finanzblasen zu generieren - konkret reicht als Beweis dafür ein Blick an die Börse, die mitten in einer handfesten Wirtschaftskrise Rekordkurse verzeichnet, übrigens schon wieder, nach 2021, als man mit den Coronamaßnahmen die Wirtschaft abgewürgt hat.
Und wie zum Hohn schreit der Kapitalverband jetzt nach einer neuen Agenda. Das ist als ob unentwegt einer diesem Land mit einem Messer in den Rücken sticht und dabei fanatisch brüllt "nicht sterben, NICHT STERBEN!!!!"
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