Hippy schrieb am 8. April 2011 10:23
> Suicido schrieb am 6. April 2011 14:17
>
> > Das abgebildete Szenario des Ringwasserspeichers benötigt für das
> > Ober- und Unterbecken eine Fläche von ca. 450km²
>
> Die gesamte Anlage hat einen Durchmesser von 11,4km, nicht nur das
> Oberbecken. Damit wären es ca. 100km².
>
> Unter der Annahme, dass die Pegelunterschiede (20m und 50m) das
> gleiche Volumen beschreiben, hat das obere Becken einen Durchmesser
> von 6,2km. Das Volumen, also die Wassermenge die für 14 Tage Output
> von 2GW sorgen sollen (wenn so lange gar keine Energie durch Wind und
> Sonne erzeugt werden können), sind dann ca. 1,5km³. Die abfließende
> Menge in diesem Zeitraum wären 4,5mio m³ pro Stunde. Dafür müssten
> die Generatoren ausgelegt werden. Das Befüllen kann ruhig länger
> dauern, also müssen die Pumpen nicht so extrem groß ausgelegt werden.
>
> Der Ringwall ist keine 200m hohe Staumauer, sondern ein
> aufgeschüttetes Plateau von ca. 140m Höhe. Hierauf müsste ein Becken
> mit ca. 60m Höhe entstehen.
>
> Ob und wie das technisch machbar ist weiß ich nicht, aber ich hab
> mich den ganzen Tag gestern über die wilden Spekulationen über die
> Daten geärgert ;-)
>
> CU Hippy
Also wenn dem so sein sollte, dass mit dem Durchmesser das
Unterbecken als Grenze gemeint ist, dann ist das verdammt
missverständlich ausgedrückt, da im selben Absatz, im Satz direkt
davor vom Ringwallspeicher und dessen Größe die Rede ist, was
impliziert, dass mit "Anlage" der Ring ansich gemeint ist.
<Zitat>
Ein _Ringwallspeicher_ ermöglicht bei einer ausreichenden Größe damit
größte Speicherkapazitäten. Die in Abbildung 12 dargestellte Anlage
hätte einen Durchmesser von 11,4 Kilometer und eine Ringwallhöhe von
215 Meter.
</Zitat>
Trennt man den Absatz oder spezifiziert zu: "Gesamtanlage", dann wäre
das eindeutig.
Trotzdem frage ich mich, wie du darauf kommst, dass das Befüllen
länger dauern darf. Theoretisch musst du zeitnah befüllen/Pegel
halten und das bedeutet zwangsläufig, dass du mehr als die doppelte
Leistung zum Auffüllen benötigst (Wirkungsgrad einer entsprechend
dimensionierten Pumpe liegt um 50%).
Das kannst du jedoch nur unter der Voraussetzung annehmen, dass die
Wetterverhältnisse ideal sind - aber ideales Wetter gibt es nicht.
Geht man vom worst case aus (November, Hochdruckgebiet über
Zentraleuropa mehrere Wochen stabil mit Nebel-/Hochnebelbildung und
wenig Wind), ist in der 3. Woche Essig. Solar ist nicht viel, Wind
fällt ebenso weg und Wasser ist irgendwann im Ring nicht mehr
vorhanden. Kurz darauf ein Dezember, ähnlich wie der letzte, wo
Windkraft aufgrund der Vereisung der Rotoren ausfallen _muss_ und
Sonne immer weniger wird. -Durchaus denkbares, realistisches
Szenario.- Wie willst du dann bei fehlender Leistung überhaupt
befüllen können?
Fraglich ist auch, wann der Ring denn überhaupt wieder befüllt werden
_kann_. Tagsüber bei Spitze fällt aus, da keine Überschüsse da sind,
die dahin umgeleitet werden können, nachts auch nicht, da die
fehlende Solarenergie kompensiert werden muss. Das heißt, dass der
Peak minimal(!) doppelt so hoch angesetzt werden muss, wie die
durchschnittliche Nennleistung* (die bei dem Modell bei ca. 2,5..3GW
liegen müsste).
*) Nennleistung ist _nicht_ gleich der Durchschnittsleistung, sondern
die Leistung, die tagsüber (zum eigentlichen Haptbedarf, der tags
fast doppelt so hoch ist wie nachts) sicher geliefert werden kann.
> Suicido schrieb am 6. April 2011 14:17
>
> > Das abgebildete Szenario des Ringwasserspeichers benötigt für das
> > Ober- und Unterbecken eine Fläche von ca. 450km²
>
> Die gesamte Anlage hat einen Durchmesser von 11,4km, nicht nur das
> Oberbecken. Damit wären es ca. 100km².
>
> Unter der Annahme, dass die Pegelunterschiede (20m und 50m) das
> gleiche Volumen beschreiben, hat das obere Becken einen Durchmesser
> von 6,2km. Das Volumen, also die Wassermenge die für 14 Tage Output
> von 2GW sorgen sollen (wenn so lange gar keine Energie durch Wind und
> Sonne erzeugt werden können), sind dann ca. 1,5km³. Die abfließende
> Menge in diesem Zeitraum wären 4,5mio m³ pro Stunde. Dafür müssten
> die Generatoren ausgelegt werden. Das Befüllen kann ruhig länger
> dauern, also müssen die Pumpen nicht so extrem groß ausgelegt werden.
>
> Der Ringwall ist keine 200m hohe Staumauer, sondern ein
> aufgeschüttetes Plateau von ca. 140m Höhe. Hierauf müsste ein Becken
> mit ca. 60m Höhe entstehen.
>
> Ob und wie das technisch machbar ist weiß ich nicht, aber ich hab
> mich den ganzen Tag gestern über die wilden Spekulationen über die
> Daten geärgert ;-)
>
> CU Hippy
Also wenn dem so sein sollte, dass mit dem Durchmesser das
Unterbecken als Grenze gemeint ist, dann ist das verdammt
missverständlich ausgedrückt, da im selben Absatz, im Satz direkt
davor vom Ringwallspeicher und dessen Größe die Rede ist, was
impliziert, dass mit "Anlage" der Ring ansich gemeint ist.
<Zitat>
Ein _Ringwallspeicher_ ermöglicht bei einer ausreichenden Größe damit
größte Speicherkapazitäten. Die in Abbildung 12 dargestellte Anlage
hätte einen Durchmesser von 11,4 Kilometer und eine Ringwallhöhe von
215 Meter.
</Zitat>
Trennt man den Absatz oder spezifiziert zu: "Gesamtanlage", dann wäre
das eindeutig.
Trotzdem frage ich mich, wie du darauf kommst, dass das Befüllen
länger dauern darf. Theoretisch musst du zeitnah befüllen/Pegel
halten und das bedeutet zwangsläufig, dass du mehr als die doppelte
Leistung zum Auffüllen benötigst (Wirkungsgrad einer entsprechend
dimensionierten Pumpe liegt um 50%).
Das kannst du jedoch nur unter der Voraussetzung annehmen, dass die
Wetterverhältnisse ideal sind - aber ideales Wetter gibt es nicht.
Geht man vom worst case aus (November, Hochdruckgebiet über
Zentraleuropa mehrere Wochen stabil mit Nebel-/Hochnebelbildung und
wenig Wind), ist in der 3. Woche Essig. Solar ist nicht viel, Wind
fällt ebenso weg und Wasser ist irgendwann im Ring nicht mehr
vorhanden. Kurz darauf ein Dezember, ähnlich wie der letzte, wo
Windkraft aufgrund der Vereisung der Rotoren ausfallen _muss_ und
Sonne immer weniger wird. -Durchaus denkbares, realistisches
Szenario.- Wie willst du dann bei fehlender Leistung überhaupt
befüllen können?
Fraglich ist auch, wann der Ring denn überhaupt wieder befüllt werden
_kann_. Tagsüber bei Spitze fällt aus, da keine Überschüsse da sind,
die dahin umgeleitet werden können, nachts auch nicht, da die
fehlende Solarenergie kompensiert werden muss. Das heißt, dass der
Peak minimal(!) doppelt so hoch angesetzt werden muss, wie die
durchschnittliche Nennleistung* (die bei dem Modell bei ca. 2,5..3GW
liegen müsste).
*) Nennleistung ist _nicht_ gleich der Durchschnittsleistung, sondern
die Leistung, die tagsüber (zum eigentlichen Haptbedarf, der tags
fast doppelt so hoch ist wie nachts) sicher geliefert werden kann.