seifenkistler schrieb am 6. April 2011 12:22
> Gibt es Untersuchungen wie die Energieversorgung (und vor allem
> Ernährung) in einem neuen 1816 aussehen würde?
>
> 1816: das Jahr ohne Sommer
> Felder und Photovolatik im Sommer Schnee bedeckt?
> Biodiesel verfault auf den Feldern?
> Stauseen frieren im Sommer zu?
> Rotoranlagen sind wegen Schneelast nicht wartbar?
>
> Denn was uns Fukushima auch gezeigt haben sollte: Ein 9.0 Erdbeben
> kann passieren, mit dem gleichen Argument aber ebenso ein neues 1816.
>
> Wieviel Essen müssten wir speichern, ist die Kühlung/ Zubereitung
> /Verteilung für 80 Millionen in Deutschland gesichert.
> Falls (noch) nicht, wäre es nicht besser verstaatlichte KKWs für den
> Notfall bereitzuhalten bis andere -1816sichere- Energien verfügbar
> sind?
>
> Bitte ernsthafte Antworten und Literaturhinweise und kein
> Vuvuzelismus: Vuvuzelas gibts es in allen Farben, aber sie öbertönen
> nur den Gegner und produzieren nichts Harmonisches, genau wie die
> meisten Politiker.
>
AKW's vorzubehalten macht sich eher schlecht. Man braucht eine
ziemliche Infrastrktur und hat recht hohe Kosten beim Stillstand,
v.a. wenn die AKWs wieder in kurzer Zeit anfahren sollen.
Günstiger wäre es Gaskraftwerke bereitzuhalten und den Gasspeicher
Deutschlands zu vergrößern. Gas verbrennt relativ sauber, es kann
auch als Biogas hergestellt werden und es lässt sich sehr gut
speichern.
Eine genügend dezentral organisierte Energieerzeugung wäre aber auch
davon kaum betroffen. Und machen wir uns nichts vor, ein Ereignis wie
1816 wäre keine Katastrophe in Deutschland, sondern in den ärmeren
Teilen der Welt. Die Lebensmittelpreise würden rapide steigen, aber
die reicheren Länder hätten immer noch genügend Geld Lebensmittel zur
Strom- und Benzinerzeugung aus den weniger betroffenen Gebieten
einzukaufen. Zur eigenen Versorgung mit Nahrungsmitteln sowieso.
Gaskraftwerke sind 1816 sicher und man kann auch günstig große Mengen
davon speichern. Um sich gegen ein 1816 Event abzusichern bräuchte
man daher v.a. mehr Gasspeicher. Die derzeitige Bundesreserve liegt
bei 3 Monaten, die könnte man z.B. auf 12 Monate ausbauen.
> Gibt es Untersuchungen wie die Energieversorgung (und vor allem
> Ernährung) in einem neuen 1816 aussehen würde?
>
> 1816: das Jahr ohne Sommer
> Felder und Photovolatik im Sommer Schnee bedeckt?
> Biodiesel verfault auf den Feldern?
> Stauseen frieren im Sommer zu?
> Rotoranlagen sind wegen Schneelast nicht wartbar?
>
> Denn was uns Fukushima auch gezeigt haben sollte: Ein 9.0 Erdbeben
> kann passieren, mit dem gleichen Argument aber ebenso ein neues 1816.
>
> Wieviel Essen müssten wir speichern, ist die Kühlung/ Zubereitung
> /Verteilung für 80 Millionen in Deutschland gesichert.
> Falls (noch) nicht, wäre es nicht besser verstaatlichte KKWs für den
> Notfall bereitzuhalten bis andere -1816sichere- Energien verfügbar
> sind?
>
> Bitte ernsthafte Antworten und Literaturhinweise und kein
> Vuvuzelismus: Vuvuzelas gibts es in allen Farben, aber sie öbertönen
> nur den Gegner und produzieren nichts Harmonisches, genau wie die
> meisten Politiker.
>
AKW's vorzubehalten macht sich eher schlecht. Man braucht eine
ziemliche Infrastrktur und hat recht hohe Kosten beim Stillstand,
v.a. wenn die AKWs wieder in kurzer Zeit anfahren sollen.
Günstiger wäre es Gaskraftwerke bereitzuhalten und den Gasspeicher
Deutschlands zu vergrößern. Gas verbrennt relativ sauber, es kann
auch als Biogas hergestellt werden und es lässt sich sehr gut
speichern.
Eine genügend dezentral organisierte Energieerzeugung wäre aber auch
davon kaum betroffen. Und machen wir uns nichts vor, ein Ereignis wie
1816 wäre keine Katastrophe in Deutschland, sondern in den ärmeren
Teilen der Welt. Die Lebensmittelpreise würden rapide steigen, aber
die reicheren Länder hätten immer noch genügend Geld Lebensmittel zur
Strom- und Benzinerzeugung aus den weniger betroffenen Gebieten
einzukaufen. Zur eigenen Versorgung mit Nahrungsmitteln sowieso.
Gaskraftwerke sind 1816 sicher und man kann auch günstig große Mengen
davon speichern. Um sich gegen ein 1816 Event abzusichern bräuchte
man daher v.a. mehr Gasspeicher. Die derzeitige Bundesreserve liegt
bei 3 Monaten, die könnte man z.B. auf 12 Monate ausbauen.