firedancer schrieb am 6. April 2011 12:22
> Jepp - aber ich denke, er geht ein wenig an der Realität vorbei. Drei
> Aspekte:
>
> - Die Idee der Speicherung ist nur bedingt sinnvoll. Sie basiert
> weitgehend auf der Annahme, wir würden exakt 100% Energie
> produzieren. Das ist unrealistisch. Wenn es nämlich billiger ist,
> Energie durch einfach mehr Windräder produzieren zu lassen, die dafür
> nur zeitweise in Gebrauch sind, anstelle die Energie teuer zu
> speichern und später wieder zu verstromen, macht das Speicherkonzept
> nur noch bedingt Sinn. In der Praxis werden wir daher einen Mix aus
> Überproduktion und Speicherung haben.
Genau das wird im Artikel ja auch untersucht.
> - Zumindest im TP-Artikel wird die Speicherung von Energie in großen
> Betonblöcken nicht erwähnt. Das dürfte eine Menge Potential haben, da
> man dabei nicht auf eine große, zusammenhängende Fläche angewiesen
> ist.
Als Wärmeenergie?
Pumpspeicherkraftwerke haben einen Wirkungsgrad von 90%,
Wärmekraftwerke liegen eher bei 30-60%.
> - Ich denke, die Steuerungsmöglichkeiten im Energieverbrauch werden
> unterschätzt. Ist nicht weiter verwunderlich: Noch spielen
> Elektroautos keine Rolle, wird auch noch ein paar Jahre dauern. Ein
> Auto steht aber zu 90% der Zeit dumm in der Gegend herum.
Das wär riskant. Die Akkutechnik ist (leider) noch nicht soweit, und
es ist unklar, ob das zwei oder zwanzig Jahre dauert, bis sie das
leisten kann.
Sonderlich toll ist der Wirkungsgrad wegen der erforderlichen Gleich-
und Wechselrichtung und der Akkuchemie auch nicht.
Und, nicht zuletzt: ein Großprojekt lässt sich leichter koordinieren
als ein Projekt, bei dem jeder Autobesitzer mitreden will (und
sollte). Ich will das gar nicht bewerten, sondern nur darauf
hinweisen, dass die Großprojekte rascher umgesetzt sind als die
dezentralen.
> Jepp - aber ich denke, er geht ein wenig an der Realität vorbei. Drei
> Aspekte:
>
> - Die Idee der Speicherung ist nur bedingt sinnvoll. Sie basiert
> weitgehend auf der Annahme, wir würden exakt 100% Energie
> produzieren. Das ist unrealistisch. Wenn es nämlich billiger ist,
> Energie durch einfach mehr Windräder produzieren zu lassen, die dafür
> nur zeitweise in Gebrauch sind, anstelle die Energie teuer zu
> speichern und später wieder zu verstromen, macht das Speicherkonzept
> nur noch bedingt Sinn. In der Praxis werden wir daher einen Mix aus
> Überproduktion und Speicherung haben.
Genau das wird im Artikel ja auch untersucht.
> - Zumindest im TP-Artikel wird die Speicherung von Energie in großen
> Betonblöcken nicht erwähnt. Das dürfte eine Menge Potential haben, da
> man dabei nicht auf eine große, zusammenhängende Fläche angewiesen
> ist.
Als Wärmeenergie?
Pumpspeicherkraftwerke haben einen Wirkungsgrad von 90%,
Wärmekraftwerke liegen eher bei 30-60%.
> - Ich denke, die Steuerungsmöglichkeiten im Energieverbrauch werden
> unterschätzt. Ist nicht weiter verwunderlich: Noch spielen
> Elektroautos keine Rolle, wird auch noch ein paar Jahre dauern. Ein
> Auto steht aber zu 90% der Zeit dumm in der Gegend herum.
Das wär riskant. Die Akkutechnik ist (leider) noch nicht soweit, und
es ist unklar, ob das zwei oder zwanzig Jahre dauert, bis sie das
leisten kann.
Sonderlich toll ist der Wirkungsgrad wegen der erforderlichen Gleich-
und Wechselrichtung und der Akkuchemie auch nicht.
Und, nicht zuletzt: ein Großprojekt lässt sich leichter koordinieren
als ein Projekt, bei dem jeder Autobesitzer mitreden will (und
sollte). Ich will das gar nicht bewerten, sondern nur darauf
hinweisen, dass die Großprojekte rascher umgesetzt sind als die
dezentralen.