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Re: [++] für den Artikel

Hinz & Kunz schrieb am 6. April 2011 11:56

> und die plausible Darstellung, dass es nicht funktioniert.

> > "... Anlage hätte einen Durchmesser von 11,4 Kilometer ..."
> - also 100km², die doppelte Fläche des Starnberger Sees

Kreisinhalt = pi * r² = pi * d² / 4 = 3,14 * (11,4 km)² / 4 = 102
km².
Starnberger See = 56 km².
Passt schon.

Aber große Stauseen gibt es durchaus. Von Größe und Form ungefähr
vergleichbar wäre z.B. der Almendra-Stausee in Spanien (137 km²,
http://maps.google.de/maps?q=41.283333,-6.316667&ie=UTF8&ll=41.209139
,-6.168823&spn=0.251569,0.506058&z=11 ).

> > "In Kombination mit ca. 2.000 Windenergieanlagen (Nabenhöhe z.B. 160 Meter,  > Rotordurchmesser 120 Meter) ..."
> - bei einem Umfang des Sees von 36.000m also alle 18m ein Windrad
> (ok, solange die Flügel synchron ineinandergreifen ;-)

Oder hintereinander stellen.
Macht aber auch wenig Sinn, dann schatten sie sich gegenseitig ab.

Aber wenn Du Dir das Bild genauer anschaust, wirst Du sehen, dass die
Windparks hauptsächlich im Umland stehen.

> > "Mit ca. 30 der in Abbildung 12 dargestellten Anlagen ..."
> - Also 3.0000km², das 6fache des Bodensees... 

Bodensee: 536 km², Verhältnis ist knapp 5,7.

Andererseits: Deutschland hat 357.000 km², davon waren 2007 laut
http://www.umweltbundesamt-daten-zur-umwelt.de/umweltdaten/public/the
me.do?nodeIdent=2898 5% (also 17.000 km²) Verkehrsfläche, die auch
nicht weiter auffallen. Insofern ist der Vergleich mit dem Bodensee
ein bisschen Äpfel und Birnen, wenn man es auf viele kleine Anlagen
verteilt, wird es nicht wirklich auffallen.

> > "Bei einer Verdoppelung der geometrischen Abmessungen (Durchmesser ca. 20 
> > Kilometer, ... würden ... zwei Ringwallspeicher ausreichen"
> - Also 2x Bodensee...

Ja, ich hab da auch so meine Zweifel, ob das technisch überhaupt
handhabbar ist.

> PS: Welcher Fluss sollte denn zur Füllung der Becken umgeleitet
> werden?

Konkrete Zahlen lassen sich aus dem Artikel leider nicht ableiten (es
bleibt unklar, ob die 11 km sich auf Obersee oder Gesamtanlage
beziehen).
Wenn's die Gesamtanlage ist, haben wir für den Schwankungsbereich ein
Volumen in der Größenordnung von 11.000x11.000x20 m³ = 2.420.000.000
m².
Zum Vergleich: der Rhein befördert pro Sekunde 2.330 m² ins Meer, das
sind ca. 200.000.000 m² täglich. Mit dem Rhein könnte man das Ding
also in 10 Tagen befüllen. Elbe, Weser und ähnliche Flüsse liegen bei
ungefähr der Hälfte.

Ist nur eine sehr überschlägige Rechnung, weil ich einen
quadratischen Grundriss angenommen habe, den Obersee nicht
ausgenommen habe und nur die Schwankungsreserve, nicht den Grundpegel
angesetzt habe, aber die Größenordnung sollte eigentlich stimmen.

Ich denke, das Ding lässt sich in ein paar Monaten füllen.
Angesichts dessen, dass das Aufschütten der Grundlage für den Obersee
Jahre dauern dürfte, ist das vernachlässigbar.

> PPS: Aber schöne Naherholungsgebiete wären es...
> hinz & kunz
> (hoffentlich hab ich mich nicht ALLZU viel verrechnet ;-)

Eigentlich nicht, würde ich sagen :-)

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