> Besser wärs da, der Staat haut ein paar Millionen
> aus Steuermitteln raus, bezahlt die Webserver und
> ein paar Journis mit maximal 3000 pro Monat,
> Buchhaltung öffentlich und darf sich nicht einmischen.
Unter den gegebenen gesellschaftlichen Bedingungen sehe ich keine
Chance auf einen unabhängigen Journalismus und bin daher gegen eine
staatliche Finanzierung . Mit meinem Vorschlag der Privatisierung des
ÖRR und einer Finanzierung durch Werbung beziehe ich mich auf die
vorhandene Praxis der Finanzierung des privaten Rundfunks und
Fernsehens, um eine Einstellung des Sendebetriebs zu vermeiden und
Arbeitsplätze zu erhalten. Ansonsten gehe ich davon aus, dass der
Betrieb des ÖRR sofort ersatzlos eingestellt werden kann.
Weshalb eine Illusion finanzieren? Dazu hatte ich geschrieben:
Es hat sich mit diesem im politischen Mainstream eingebundenen und
transatlantisch fixierten ÖRR erwiesen, dass ein unabhängiger
Rundfunk eine Illusion ist. So etwas gab es bisher nicht (auch nicht
im Kalten Krieg) und wird es auch zukünftig nicht geben. Diese
Illusion kostet nur viel Geld!
Mir ist klar, dass die Werbung mit den beworbenen Waren finanziert
wird, sie sind damit entsprechend teurer. Ich bin daher auch
grundsätzlich für die Einführung von Pay-TV: Wer einen Sender sieht,
soll dafür bezahlen. Das wird sich aber nicht so ohne weiteres
kurzfristig, -- ja, nicht einmal mittelfristig-- umsetzen lassen.
Insofern ist mein Vorschlag ein Kompromiss-Vorschlag, in der
Hoffnung, dass sich Pay-TV irgendwann grundsätzlich durchsetzt.
Allerdings: Wer dann einen Sender nicht sieht, zahlt den auch nicht.
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