> Und RTL für alle macht es dann besser?
Die Frage ist doch, ob mit einem Wegfall des ÖRR ein Korrektiv zum
Privatfunk wegfällt. Und die Frage habe ich in meinem Ausgangsbeitrag
implizite verneint, da ich unter den gegebenen gesellschaftlichen
Bedingungen keine Chance für einen unabhängigen Journalismus sehe:
Es hat sich mit diesem im politischen Mainstream eingebundenen und
transatlantisch fixierten ÖRR erwiesen, dass ein unabhängiger
Rundfunk eine Illusion ist. So etwas gab es bisher nicht (auch nicht
im Kalten Krieg) und wird es auch zukünftig nicht geben. Diese
Illusion kostet nur viel Geld!
Ich bin daher gegen jede staatliche oder öffentliche
Zwangsfinanzierung und meine, dass, wie bei jeder Ware, Geld gegen
Ware geliefert werden soll und damit beim Rundfunk und Fernsehen
grundsätzlich Pay-TV eingeführt werden soll. Und wer einen Sender
nicht sieht, bezahlt den dann schließlich auch nicht. Da sich das
nicht sofort umsetzen lässt, hatte ich als Kompromiss die
Finanzierung durch Werbung vorgeschlagen (auch zum Erhalt von
Arbeitsplätzen), wäre aber auch mit der unmittelbaren Einstellung des
Sendebetriebs einverstanden.
> Was Privatmedien mit Gesellschaften machen, kann man
> nun ja empirisch belegt zur Genüge in den USA betrachten
Mal sehen, wie sich das unter der weiteren "Amerikanisierung" Europas
und Deutschlands (Bsp. TTIP) entwickelt.
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