blu_frisbee schrieb am 17. Dezember 2015 03:13
> the observer schrieb am 16. Dezember 2015 23:54
> > Kori schrieb am 16. Dezember 2015 21:35
> > > Und ich rede nicht mit Leuten, die Konformität und Klarnamen verlangen
> > Dann dürfte ja auf beiden Seiten Einigkeit herrschen.
> > > "Dann muss das Statement halt so formuliert sein, dass es haltbar ist.
> Blöderweise gibts Statements, die Kündigung & Staatsschutz nach sich
> ziehen oder Hausbesuche politischer Gegner.
> Öffentlichkeit findet eben nicht im herschaftsfreien Diskurs mit dem
> zwanglosen Zwang des besseren Arguments statt sondern das Feld ist
> strukturiert durch Interessen, Macht & Herrschaft.
Das ist aber anders nicht zu haben; ob Internet oder nicht, ob anonym
oder öffentlich.
> Wer Klarnamen fordert will nur noch systemkonforme Meinungen als
> öffentlich zulassen. Da kann der sich ja gleich mit der kompletten
> Vollüberwachung anfreunden.
> Es geht schon mal garnicht darum, was Du persönlich als heise-Forent
> aushälst sondern darum, was das für ne Öffentlichkeit sein soll wenn
> jeder Redner namentlich bekannt ist.
Ich gebe Dir insofern recht, als daß das Internet eine nie zuvor
dagewesene Form der Öffentlichkeit darstellt. Mit ihm und den
modernen Kommunikationsmitteln hat sie eine völlig andere Dimension
als jemals vorher und bringt ganz ander Arten der Kommunikation bzw.
Meinungsäußerung hervor; man denke nur an den Shitstorm.
Es geht aber im Artikel um zwei Apekte; nicht nur um die Inhalte,
sondern auch um die Art und Form von Diskussionen. Und daß Anonymität
auch enthemmend wirkt, dürfte wohl kaum jemand bestreiten. Zumindest
kann ich mir bei so manchen Forenbeiträgen nicht vorstellen, daß
deren Verfasser sich in der Öffentlichkeit, vor Familie, Freunden
oder Kollegen ebenso äußern. Ich kann allerdings darin auch etwas
Positives erkennen: Wenn die Betreffenden nicht schauspielernd die
Rollen wechseln, dann zeigen sie hier ihr wahres Gesicht, das sie
"draußen" im allgemeinen verbergen.
> the observer schrieb am 16. Dezember 2015 23:54
> > Kori schrieb am 16. Dezember 2015 21:35
> > > Und ich rede nicht mit Leuten, die Konformität und Klarnamen verlangen
> > Dann dürfte ja auf beiden Seiten Einigkeit herrschen.
> > > "Dann muss das Statement halt so formuliert sein, dass es haltbar ist.
> Blöderweise gibts Statements, die Kündigung & Staatsschutz nach sich
> ziehen oder Hausbesuche politischer Gegner.
> Öffentlichkeit findet eben nicht im herschaftsfreien Diskurs mit dem
> zwanglosen Zwang des besseren Arguments statt sondern das Feld ist
> strukturiert durch Interessen, Macht & Herrschaft.
Das ist aber anders nicht zu haben; ob Internet oder nicht, ob anonym
oder öffentlich.
> Wer Klarnamen fordert will nur noch systemkonforme Meinungen als
> öffentlich zulassen. Da kann der sich ja gleich mit der kompletten
> Vollüberwachung anfreunden.
> Es geht schon mal garnicht darum, was Du persönlich als heise-Forent
> aushälst sondern darum, was das für ne Öffentlichkeit sein soll wenn
> jeder Redner namentlich bekannt ist.
Ich gebe Dir insofern recht, als daß das Internet eine nie zuvor
dagewesene Form der Öffentlichkeit darstellt. Mit ihm und den
modernen Kommunikationsmitteln hat sie eine völlig andere Dimension
als jemals vorher und bringt ganz ander Arten der Kommunikation bzw.
Meinungsäußerung hervor; man denke nur an den Shitstorm.
Es geht aber im Artikel um zwei Apekte; nicht nur um die Inhalte,
sondern auch um die Art und Form von Diskussionen. Und daß Anonymität
auch enthemmend wirkt, dürfte wohl kaum jemand bestreiten. Zumindest
kann ich mir bei so manchen Forenbeiträgen nicht vorstellen, daß
deren Verfasser sich in der Öffentlichkeit, vor Familie, Freunden
oder Kollegen ebenso äußern. Ich kann allerdings darin auch etwas
Positives erkennen: Wenn die Betreffenden nicht schauspielernd die
Rollen wechseln, dann zeigen sie hier ihr wahres Gesicht, das sie
"draußen" im allgemeinen verbergen.