HP-CH schrieb am 18.03.2024 14:19:
dann sind systematische Anschläge auf Industrieanlagen, Erdölraffinerien, Pipelines, Flughäfen, Züge etc. das Einzige, was das Regime mitel- und langfristig destabilisieren könnte."
So sehr ich mit Ihrer Einordnung der Autokratien einverstanden bin, umso weniger bin ich es mit Ihrem Schluss, der direkt ein Aufruf zu Terrorismus ist. Und davor MUSS ein Staat sich und seine Bewohnern schützen. In dieser Situation hat auch Deutschland stark durchgegriffen und viel härter würde es Russland tun, bzw hat das in Tschetschenien bereits getan. Dieser Schluss darf wohl nicht Ihr ernst gemeintes Rezept für eine friedliche Zukunft Russlands sein.
Ganz langsam mit den jungen Pferden!
"Aufgerufen" habe ich schon mal gar nicht! Es ging um die theoretische Erörterung der Frage, ob und wenn ja mit welchen Mitteln das Regime in einer starken Autokratie zu Fall gebracht werden kann. Dazu zählen die genannten Maßnahmen, die die Infrastruktur betreffen - sofern sie zahlreich und gezielt genug sind.
Es gäbe auch genug Leute, die solche Maßnahmen in einer Diktatur keineswegs als "Terrorismus" bezeichnen würden, sondern als Partisanen- oder Bürgerkrieg, als legitime Auflehnung und Widerstand gegen ein illegitimes Gewaltregime.