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Avatar von mdarge

217 Beiträge seit 04.01.2001

Gleiches Problem

Das Problem gleicht der Debatte, ob man durch Verbot rechtsextremer Parteien die Übersicht verlieren würde, weil die ja dann in den Untergrund gingen. Angesichts des NSU scheinen die schon vorher im Untergrund gewesen zu sein.
Wenn man durch Ausweisung von Diplomaten die Übersicht über russische Aktivitäten verliert, dann hatte man schon vorher keine Ahnung.
Jeder weiß, dass es in Konsulaten Spione geben kann. Die Spione wissen, das Auslandsvertretungen unter Beobachtung stehen. Daraus folgt, um dem vorzubeugen, muss es auch ein Netz geben unabhängig von den Diplomaten. Wenn die Ausgewiesen werden, muss einmal dieses unbekannte Netz aktiver, sprich sichtbarer, werden, andererseits wird Manpower frei, diese Aktivitäten zu erkennen. Wenn die deutschen Dienste maulen, dann weil sie zu bequem sind, sich umzustrukturieren.
Für mich klingt die Andeutung "unübersichtlicher geworden" nach Arbeitsverweigerung. Man will gar keine Erkenntnisse, zumindest keine neuen Erkenntnisse.

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