jc1 schrieb am 01.05.2024 17:54:
FIAE-Flix schrieb am 01.05.2024 14:02:
evl schrieb am 01.05.2024 12:45:
Ja, der Elephant im Raum ist dass sich die Bedeutung der Geheimdienste für die Politik sich geändert hat:
Früher war es die Beschaffung von nicht offensichtlichen und öffentlichen Informationen damit die Politik eine bessere Informationsgrundlage für Entscheidungen hat.
Heute ist es so: Die Politik bestimmt aus Ideologie und Korruption schon im vornherein ihre Politik und die Geheimdienste haben zu spurten um "Beweise" zu liefern warum diese Politik korrekt ist.
Es ist schon bezeichnend dass die US-Geheimdienste die meisten ihrer Analysten entlassen hat, da niemand mehr an der Analyse von Informationen interessiert ist und den daraus resultierenden Erkenntnisgewinn.
Das könnte vielleicht ja auch etwas damit zu tun haben, dass heute Satellitenbilder, Telefongespräche etc. pp. nicht mehr rein manuell ausgewertet werden müssen, sondern mittels KI vorgefiltert werden dürften. Das dürfte die benötigte manuelle Arbeit sicher so um 90% aufwärts verringern.
...der sog. KI beizubringen: "Schau mal, das ist eine Satellitenempfangsschüssel vom Typ XY auf dem Bild!" Sowie sie mit Katalogen der RF-Sende- und Empfangseinrichtungen verlinkt haben, um sie dann sich über alle andern greifbaren einschlägigen Bildchen und Videos hermachen zu lassen, um die "Bedarfsträger" mit den aufgebrezelten Ergebnissen zu füttern.
Und irgendwer wird die sich mehrenden Zapfstellen der Kommunikationsnetze, die deren Provider für diese Spitzel und Schnorchler bereithalten müssen, mit den Superrechnern verbinden, irgendwer diese ihrerseits programmieren, irgendwer an Palantir herumcodieren müssen. Jedenfalls solange dieses - naja im Polit-Neusprech nennt man das "Nachschärfen" - nicht auch von einer KI höherer Ordnung übernommen wird. Das liest sich jetzt wie Bluecollar-Jobs, geht aber über das Whitecollar-Jobprofil eines sog. Analysten vermutlich deutlich hinaus, auch wenn es im Ergebnis "Perlen vor die Säue zu werfen" bedeuten mag.
Sicher, Trainingsdaten gibt es ja schon massenhaft. Bei Satellitenbildern z.b. vermutlich tausende jeder beliebigen Einrichtung bei unterschiedlichem Wetter, Jahreszeiten etc..... Und zwar herausgearbeitet in Jahrzehnten von Analysten.
Und ja: Klar werden Programmierer bzw. Datenbankexperten etc. zunehmend klassische Geheimdienststellen wie Auswerter etc. verdrängen. Und sicher wird es noch klassische Analysten geben, die die vorgefilterten Daten auswerten. Das muss ja trotzdem jemand machen ,) Jedes einzelne Satellitenbild schaut aber garantiert schon lange nicht mehr ein Mensch an.