Irgendwann werden selbst die Wissenschaftler von Stanford und Cornell erkennen,

dass Wut und Hass genauso zum Menschen gehören wie Liebe und Sex. Vielleicht wenn sie mal ein paar Bücher eines gewissen Österreichers (nein, die Nummer 2 meine ich!) lesen.

Die sozial höher stehenden haben aber Methoden kultiviert, Wut und Hass Affekte erst mal zu verbergen, um sie dann später abzureagieren (Dauerlauf, Boxkampf, Klage, Gerichtshof) oder im Ideal zeitnah in Produktivität oder Geld (Programmierer, Banker) umzusetzen. Darüber hinaus kennen sie ganz ekelhafte diffizile Methoden zu verletzen ohne offensichtlich als Aggressor in Erscheinung zu treten.

Sozial niedrige stehenden bleibt oft nur die Möglichkeit der Unterdrückung ihrer Affekte oder in der Familie abreagieren. Der Chef würde sie ansonsten feuern, wenn sie ihrem Ärger gleich Luft machten, ebenso droht Hausverbot vom Kneipenwirt, Strafarbeit in der Schule, etc.

Im Internet ist das anders. Da kann man seine immer auch durch aktuelle Affekte geprägte "Meinung" nahezu unkontrolliert und ohne direkte Rückmeldung evtl. (ggf. unbeabsichtigt) getroffener loswerden, in dem sie z.B. so scharf oder gar verletzend formuliert, wie es woanders ohne negative Konsequenzen für einen selbst nicht möglich wäre.

Aber ich gehe mit Stanford und Cornell dacor, dass es keinen Sinn macht, jetzt auch im Internet solche unproduktiv potentiell für andere verletzlich verarbeiteten Affekte durch neue Obrigkeiten bestrafen zu lassen.

Was die Betreiber solcher Internet Medien und Foren aber machen können: Offensichtlich ein bestimmte anwesende Person im direkten Dialog zu verletzen suchende Äußerungen löschen. Etwas was Betreiber viel zu wenig machen. Sie greifen dummerweise fast immer nur ein, wenn man ihre Kunden diffamiert. Heise z.B: wenn man Apple basht, oder ARD oder Spiegel wenn man Politiker basht. Die sind aber gar keine direkten Opfer, weil eben nicht selbst im Forum. Außerdem habe solche öffentlichen Personen ganz andere Möglichkeitenj sich ggf. selbst zu wehren bzw. verteidigen zu lassen. Deswegen muss und sollte der Betreiber so was nicht löschen.

Des weiteren sollten Betreiber den "Freunden" und Foristi mehr Möglichkeiten geben, Konflikten auszuweichen. Z.B. sollten die hierarchisch verästelnden Threads auch wieder durch Antworten auf mehrere Einträge zusammen geführt werden können. Damit würden Störer sichtbar umgangen, ohne dass der Thread absterben muss. Außerdem sollte man dem Thread Eröffner die Möglichkeit offen halten, Beiträge in seinem Thread zu löschen. Drittens sollte man jedem Beitragsschreiber in Foren die Möglichkeit einräumen seine Beiträge jederzeit selbst zu löschen.

Da das gewünschte nicht möglich ist, führe ich auch auf die ungerechte und unrechte Besitznahme des Betreibers aller Beiträge (inkl. der im Affekt geschrieben) zurück. Hier sollte Veranstalter wie Facebook/Heise/Telepolis? sich auch mal an die eigene Nase fassen, anstatt immer wieder auf die fabelhaften "Trolle" zu schimpfen..

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