Sozial Benachteiligte werden von Politikern gegeneinander ausgespielt.
Der Artikel wirkt mir schon vom Intro her sympathisch.
Nicht, daß damit der Umstand gemeint ist, daß Menschen gegeneinander ausgespielt werden, das ist beobachtbar und erinnert auch den Nicht-Lateiner an das bekannte
'divide et impera' oder auch: 'Nimmt der Bischof den Minister in den Arm...'
Was hier Sympathie für den Artikel erweckt ist, daß sich endlich mal jemand anders
positioniert, der noch nicht vergessen hat, daß der Mensch nach dem Grundgesetz ein Mensch mit Würde ist, und eben nicht: ein 'Schwächling', - was impliziert denn die Benennung als 'Schwächling' ?
Loser, Ausgegrenzter 'Idiotin& Idiot' (!) nicht wahr?
Mich regts regelmäßig auf, wenn - und genau das erlebt mensch ja nicht selten, von den - ich formulier's mal lieber euphemistisch - den 'guterzogenen Sprößlingen' derjenigen Klasse, die selbst sich nur auf dem, was ihre Eltern erwirtschaftet haben ausruhen, davon leben, dann auf eine so zynisch-arrogante Weise meinen, auf finanziell ärmere Menschen herabblicken zu müssen.
Wo nun aber ( der Bedenkenlosigkeit der Verwendung des Begriffes wegen angemerkt) jemand, der selber auch nicht auf der Sonnenseite des Lebens steht, auch einiges durchgemacht hat, sehr genau weiß, daß Hartz auch Härte bedeutet und garkein Hartz noch mehr - dann selber den Begriff nutzt, merkt der nicht, daß er damit ein Mem weiterträgt, das doch letztlich ihm auch selber schadet. Das ist wie Furchengängerei vor'm Herrn ( der sich auch das Hartzen ausgedacht hat, oder nicht?)
Echt, ich kapier's manchmal nicht...
Sprache ist nicht neutral, Sprache bewertet
Anbei:
http://www.armutsnetzwerk.de/netzwerk-2014/start/presse/339-liste-der-sozialen-unwoerter