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  • Mathematiker

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2014

Man sollte sich bei den Diäten an den Beamtenlaufbahngruppen orientieren

Das ist schon erheiternd, dass sich unsere Bundestagsabgeordneten Diäten gönnen, deren Höhe sich an der höchsten, nicht politischen Besoldungsstufe von Beamten orientiert.
Die Höhe entspricht ein B6, was für einem Ministerialdirigent entspricht.
Diese Leute müssen dafür nicht nur studiert, sondern i.d.R. ordentlich gerackert haben, um auf solch ein Pöstchen zu kommen.

Und dann schaue ich mir solche Gestalten, wie einen Kevin Kühnert, Ricarda Lang oder Omid Nouripour an.
Das viele Geld gibt es für die "Verantwortung", aber ich halte die alle für unfähig, diese zu tragen. Dafür müsste man die Gesetzesvorschläge wirklich verstehen und durchackern können. Nur durchnicken, weil irgendjemand die für richtig befunden hat, ist kein Verantwortung übernehmen.

Daher wäre mein Vorschlag, die Diäten an den Beamtenlaufbahnen im öffentlichen Dienst anzupassen. Gerne kann man da anhand der Berufserfahrung auch auf höhere Stufen springen.
Ein Kevin Kühnert bekäme dann 2.370,74 € brutto, was auch völlig ausreichend ist.
Das hätte zudem den großen Vorteil, dass er wirklich in der Bevölkerungsgruppe bleibt, deren Interessen er angeblich vertreten will und es erspart uns sein Gewäsch bei der Wohnungssuche in Berlin.

Zusätzliche Vergünstigungen wie ein eigener Dienstwagen und zusätzliches Personal lassen wir mal außen vor.

Ach, warum denn?
Also Bundestagsabgeordnete bekommen pro Monat eine Aufwandspauschale von 4.725,48 € und dürfen Kostenlos die Dienstfahrzeuge benutzen, Bahnfahren und sogar Fliegen, wenn es das Mandat erfordert.
Von dieser "Aufwandspauschale" wird dann der Parteienkindergarten finanziert.
Also die nächste Generation von Bundestagsabgeordneten, die sich für viel Geld um die Post kümmern oder im Heimatbüro herumhängen.

Ach ja, unser "Publizist" Marco Bülow hatte auch kräftig von einem sicheren Wahlkreis der SPD abgesahnt, bis dieser aufgrund von internen Streitigkeiten das Handtuch warf und zur "Die Partei" ging. Auch Bülow hat keine abgeschlossene Berufsausbildung hinbekommen und ist ein Dampfplauderer vor dem Herrn.
Er profiziert von einem anderen Wahnsinn der Berliner Republik: Der Parteienfinanzierung aus dem Staatssäckel. Seine Partei bekommt Steuergelder hinterhergeworfen, über die sich dann der "Publizist" finanzieren kann. Müsste er wirklich von seinen Geschichtlein leben, weil Andere freiwillig Geld dafür bezahlen würden, hätte er das Thema Mindestlohn schon selber ausprobiert, statt nur darüber zu schwätzen.

Es ist natürlich etwas dran, dass der Unterschied zwischen Bürgergeld und Niedriglohn nicht besonders groß ist. Aber die Frage wäre doch, warum so viele Menschen für ihre "harte Arbeit" so wenig verdienen, dass sie trotz Vollzeitbeschäftigung von ihrem Lohn kaum leben können?

Also der Mindestlohn wird für jeden Scheiß bezahlt. Auch für das Einräumen der Regale im Supermarkt oder das Fegen des Hofs. Früher gab es Tätigkeiten, die nie als Broterwerb gedacht waren.
Und über das "kaum leben" kann man auch nur Lachen. Leider hat man in Deutschland einen ganzen ZOO an geldwerten Vorteilen geschaffen, bei denen die Hartz'ler beim Wohlstandsniveau über dem Lebensstandard eines typischen Arbeitnehmers aus den Zeiten der Bonner Republik angekommen sind. Klar, wer so ein Füllhorn an Leistungen ausschüttet, der macht es dem typischen Hartz'ler das Wechseln schwer.

Das fängt schon bei der Miete an. Da der Staat die Miete zahlt, ist die kräftrig gallopiert.
Manche Hartz'ler müssten mittlerweile umziehen, weil sie selber die Miete nicht stemmen könnten. So läuft halt linke Politik. Um diesen Hanseln die Arbeit schmackhaft zu machen, müssten die glatt 1000 € netto drauflegen. Ups, da ist Helfer auf einmal auf gutem Fachkräftenivau. Ups, da wird ja auf einmal alles noch teurer und weil jeder Handschlag eines Inländers unheimlich die Kosten treibt.

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