Unfassbar oberflächlicher Rant über nicht mal im Ansatz Begriffenes

Durchzogen von Irrtümern, Falscheinschätzungen, Un- und Halbwahrheiten, so dass ein völlig falsches Bild gezeichnet wird.

Und das ist zwar alles noch nichts, was notwendigerweise selbst rechts wäre, was aber dennoch nur den dummen Rechten in die dreckigen Hände spielt, die ihren Kampf gegen die ach so böse political correctness nun mal nicht für das Wohl der Menschen oder für die allgemeine Meinungsfreiheit führen, sondern gegen alle diejenigen Menschen, die von Rechten schon immer verfolgt und bekämpft wurden, unter anderem die, die sich tatsächlich für das Wohl der Menschen interessieren und einsetzen. Der rechte Kampf gegen die böse politsche Korrektheit interessiert sich nur für die eigene Meinungsfreiheit, um auch weiter ungestört gegen Minderheiten, Fremde, Behinderte, Frauen, Juden, Muslime, Linke hetzen zu können, um darüber zu erreichen, dass denen tatsächlicher Schaden entsteht, nicht nur verbaler.

Sascha Lobo hat das in http://www.spiegel.de/netzwelt/web/rechte-political-correctness-wir-muessen-das-noch-sagen-duerfen-alle-anderen-nicht-a-1129503.html auf den Punkt gebracht. Im Gegensatz zum Heitmüllerschen Trotzig-mit-den-Füßen-Aufstampfen gegenüber unverstandenen, teils nur vermeintlichen Beschränkungen der Redefreiheit, hat Lobo begriffen, worum es geht (PC assoziiere ich mit Anstand). Heitmüller, das klingt bei ihr aus jeder Silbe heraus, kennt die Gründe gar nicht wirklich, die im konkreten Fall eines bestimmten Worts dagegensprechen, sie wähnt da nur welche und setzt die als Faktum, und, schlimmer, sie interessieren sie auch nicht.

Und genau da fängt dann auch ganz klar an, was man landläufig rechts nennt.

Dass zu Heitmüllers Text hier im Forum die einschlägig bekannten Rassisten, Sexisten, Proto- und Neofaschisten laut grölend Beifall klatschen, könnte als ein Hinweis dienen, wenn man denn überhaupt an Erkenntnis interessiert wäre.

Aber so gesehen passt Heitmüllers Text in den spätestens seit rund zwei Jahren zunehmend rechten Telepolis-Publikationskontext, der sich trotz eines konstanten Anteils linker redaktioneller Beiträge den rechten Forensumpf geschaffen hat, den er verdient.

Cheers,
d. d.