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  • cogito

mehr als 1000 Beiträge seit 10.08.2006

Köstlicher Beitrag

habe mich herrlich amüsiert. Es ist in der Tat ein Problem, wenn der
Dialekt zu sehr auf das Hochdeutsche abfärbt. Kommt aber auch auf den
Dialekt und die Gegend an. In Norddeutschland ist Dialektsprechen
meist nicht salonfähig, man gilt dann als ungebildet. Die
Süddeutschen und besonders die Schweizer haben damit kein Problem.
Niemand nimmt dort Anstoß daran, wenn sogar der Universitätsprofessor
schwäbelt oder Schwyzerdütsch spricht. Schweizer Fernsehsendungen in
3sat werden oft auf Hochdeutsch untertitelt, damit Nichtschweizer sie
verstehen.

Dein Pfälzer Dialekt hört sich in der Tat für Außenstehende etwas
labberig an, man kommt wie beim Sächsischen automatisch ins
Schmunzeln. Es würde mir schwerfallen, bei einer Grabrede auf
sächsisch den gebotenen Ernst zu wahren.

Ansonsten finde ich, daß ein leichter Akzent, aus dem man heraushören
kann, woher jemand stammt, das Salz in der Sprachsuppe ist. Es wäre
stinklangweilig, wenn alle total steriles Hochdeutsch sprächen.

Auch bei Ausländern, die hier Deutsch gelernt haben, hört man oft, wo
sie unsere Sprache erlernt haben. Hier im Rheinland würde man sagen
"Dat mäht doch nix!"

Ene schöne Tach noch

wünscht Walter

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