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cogito schrieb am 2. Januar 2007 13:31

> In Norddeutschland ist Dialektsprechen
> meist nicht salonfähig, man gilt dann als ungebildet.

Ja, genau sowas meine ich.
Und dann noch Pfälzisch...
Nicht daß es mir wichtig wäre, daß mich jeder für gebildet hält (oft
ist mir das egal, und manchmal bringt es ja auch Vorteile,
unterschätzt zu werden), aber in einigen Situationen sollte man
besser Hochdeutsch können, insbesondere wenn man verstanden werden
will.

> Die
> Süddeutschen und besonders die Schweizer haben damit kein Problem.

Als Schweizer hätte ich glaube ich auch keine Probleme.
Viele schweizer Dialekte (wenn es nicht gerade die total
unverständlichen sind), klingen für Nichtschweizer anscheinend sehr
schön.
Mir geht es so und eigentlich den meisten, mit denen ich das mal
thematisiert hatte (was allerdings nicht unmäßig viele waren).
Auch einige bayrische sind schön. Nicht so schöne aus dem Bundesland
Bayern sind für mich das Fränkische und dann noch die Version, die
ich geographisch nicht einordnen kann, die aber so "brutal" ("brutal"
ist glaube ich die treffendste Bezeichnung) klingt.

> Es würde mir schwerfallen, bei einer Grabrede auf
> sächsisch den gebotenen Ernst zu wahren.

In der Tat, mir auch.
Obwohl es eigentlich "ungerecht" ist.
Allerdings kann der Nichtsachse für seine Erheiterung genauso wenig
wie der Sachse für seinen Dialekt.

> Ansonsten finde ich, daß ein leichter Akzent, aus dem man heraushören
> kann, woher jemand stammt, das Salz in der Sprachsuppe ist. Es wäre
> stinklangweilig, wenn alle total steriles Hochdeutsch sprächen.

Das sehe ich genauso.
Allerdings (was meinen Dialekt angeht) nur wenn es, wie Du sagst, ein
LEICHTER Akzent ist bzw. wäre.

> Ene schöne Tach noch

Des wünsch isch Da a

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