Was hier meiner Ansicht zu wenig in den Vordergrund gerückt wird, ist die Frage, wann eine Abstimmung (egal ob direkt oder indirekt) als ungültig angesehen werden muß. Sowohl bei der Wahl von Trump (traditionelle Wahl), als auch beim Brexit (eher direkte Demokratie) gibt es massive Hinweise, dass die Wahl anders ausgegangen wäre, wenn bestimmte Manipulationen und illegale Finanzierungen unterbunden worden wären. Daher sehe ich es durchaus als legitim an, in GB eine neue Abstimmung zu fordern oder in den USA sogar eine neue Wahl. Wenn man jede beliebige illegale Finanzierung, externe Beeinflussung, Manipulation, Desinformation einfach schicksalhaft hinnimmt und maximal ein Bußgeld oder ein paar Jahre Haft für einige Helfer verhängt, aber die Wahl als trotzdem gültig ansieht, dann gräbt sich die Demokratie ihr eigenes Grab. Die Frage direkt oder indirekt ist da eher sekundär. Es geht darum, ob die Regeln der Fairness eingehalten werden. Wer manipuliert, muss disqualifiziert werden.