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  • knarr

mehr als 1000 Beiträge seit 14.05.2007

Kolonialismus

Spuren des Kolonialismus auch in Deutschland, oh, Captain Telepolis Obvious?

Vom 25. bis 27. August 2017 findet das Internationale Kente Festival 2017 in Hamburg statt.

> http://www.hamburg.de/pressearchiv-fhh/9385392/kente-festival/

Bühnenvorhang auf für "Herz der Finsternis" in Lübeck:

> http://www.hamburg.de/tickets/e/9156046/herz-der-finsternis/

Die Bundeszentrale für politische Bildung ist mutmaßlich not too amused about the hype, dennoch lässt man sich nicht lumpen und nimmt ebenfalls die Straßennamen zwielichtigen Geschichtsverständnisses unter die Lupe..

> http://www.hamburg.de/kolonialakteure/

... noch eine Empfehlung für Interessierte:

Podiumsdiskussion "Geteiltes Erbe? Koloniales Wissen"
Vorträge und Diskussionen

Di. 26.09.2017 | 18:00 Uhr
Museum für Völkerkunde

Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Barbara Plankensteiner, Prof. Dr. Silke Göttsch-Elten, PD Dr. Anne Kwaschik, Prof. Dr. Elísio Macamo und Prof. Dr. Jürgen Zimmerer (++)

...Das Zeitalter der Kolonialreiche ist Vergangenheit, die noch nachwirkt. Auch in Deutschland, wo in den letzten Jahren zahlreiche Debatten das Erbe dieser Vergangenheit gezeigt haben: Die Berliner Charité gab nach knapp 110 Jahren die sterblichen Überreste von 21 Opfern des deutschen Genozids an den Herero und Nama zurück. Doch eine offizielle Entschuldigung Deutschlands für diesen Völkermord steht bis heute aus. Straßennamen in den „Kolonialvierteln“ Hamburgs, Münchens, aber auch in kleineren Städten werden geändert oder kommentiert – nach oft vehementen Debatten in der jeweiligen Stadtöffentlichkeit.

Doch der Zusammenhang von Wissenschaft und Kolonialismus im 19. und 20. Jahrhundert ist noch viel grundlegender. Denn „Altlasten“ lagern nicht nur in Museen, sondern auch in Denkweisen, Konzepten und Begriffen der modernen Wissenschaften. Der Siegeszug der Wissenschaften als Agenturen der Weltdeutung und als Instrumente der Weltbeherrschung begann zeitgleich mit dem zweiten Kolonialismus. Das gilt für Medizin und Anthropologie ebenso wie für die Ethnologie, Ökonomik und die Geschichtswissenschaften. Diese materiellen und ideellen Hinterlassenschaften des europäischen kolonialen Projekts werden nun zum Problem für Politik und Wissenschaft. Sie werfen grundsätzliche Fragen nach der Entstehung der modernen Human- und Sozialwissenschaften auf.

> http://www.hamburg.de/tickets/e/9204444/podiumsdiskussion-geteiltes-erbe-koloniales-wissen/

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