Daher sei zur Ehrenrettung der westlichen Militärtechnik gesagt daß die verantwortlichen ihren Job mehr als gut machen. Man muß in dieser Diskussion immer berücksichtigen welchen Sinn Militärtechnik in Zeiten eines "Kalten Krieges" hat - Profit. Es geht weniger darum daß westliche Firmen ihrem Land wichtige militärische Optionen ermöglichen als vielmehr darum möglichst viel Profit zu erwirtschaften. Man sieht das sehr gut bei den deutschen Autos. Seit Jahrzehnten ist kaum etwas substanzielles Neues herausgekommen. Die größten Profite machen in den USA SUVs mit Uralttechnik und neuem Look.
Militärtechnik ist teuer und muß sich geopolitischen Zielen unterordnen - dann klappt es auch mit dem Verkaufen. Aktuell sind Regime Change Optionen die "to go" Produkte. Da passen Milliardenschwere "Hyperschallwaffen" nicht wirklich in das Produktprogramm - zumal man vor der Syrien Kampagne nicht davon ausgegangen war daß irgend eine Mittelmacht der Verbreitung der westlichen Werte etwas entgegenzustellen hätte.
Wie die Russen mit vermeintlich wenig Geld neue Technik installieren ist auch dem Umstand geschuldet daß im Westen Rüstung immer teuer sein muß - weil man ja die Profite für die Aktionäre über die Steuern bezahlen kann und will. All die Skandale sind doch völlig Latte, je teurer die Rüstungsprojekte werden um so mehr Profit wird generiert. Die Rüstung als globale Umverteilung ist weit aus dem Fokus des Bürgers gerückt.
Hier mag der olle Putin womöglich ein besseres "Contracting" auf die Beine gestellt haben als unsere Flinten Uschi die erst einmal alte Buddies in den Beraterfirmen mit Geldern bedient.
Vermeintlich Gutes darf eben auch teuer sein - oder - man muß Arbeit auch halten können.