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Avatar von jsm36
  • jsm36

mehr als 1000 Beiträge seit 04.12.2009

Re: 30 Mio für Abklärungen? Das reicht ja nicht mal für zwei Powerpoint-Folien!

Das bemerkenswerte dabei ist doch das der Staat die Forschungsarbeit von privaten Firmen finanziert.
JEDE normale Firma muss mit der technischen Entwicklung mithalten, andernfalls wird man vom Wettbewerb überholt und verliert seine Kunden.
JEDE Firma muss entsprechend Geld in Entwicklung und in die Erneuerung von Technik, Material und Gerät stecken.
Das ist ein normaler Posten in der Geschäftskalkulation.

Wenn nun der Staat diese Kosten übernimmt schafft er einen unfairen Vorteil für diese eine Firma.

Das ist wie die staatliche Förderung neuer Antriebe, Netze, Kraftstoffe, etc.:
Es wird ein Vorteil für wenige, große Konzerne geschaffen, auf Kosten der Steuerzahler und des freien Wettbewerbs.
Gäbe es einen echten Wettbewerb (der nicht durch staatliche Eingriffe zur Farce gemacht wurde) dann hätten wir längst überall schnelles Internet, effiziente Antriebe und umweltfreundliche Kraftstoffe. Nur durch die staatlichen Eingriffe wird der Fortschritt blockiert und längst obsolete Produkte zombiemäßig am Leben erhalten.

Gut, bei Rüstung ist der technische Fortschritt jetzt nicht gerade ein Segen für die Menschen, aber wenigstens würde man Steuern sparen und es gäbe wieder eine art Wettbewerb unter den Herstellern, was wieder echte Leistung und echten Fortschritt belohnen würde.

Der techn. Rückstand gegenüber Russland lässt sich ja auch nicht mit dem zich-fach höheren Militärbudget der USA erklären, sondern einzig und alleine mit nicht funktionierendem Wettbewerb und dadurch ausbleibenden Innovationsdruck.
Es ist ja klar, wer sein Militärbudget so krass erhöht (praktisch jedes Jahr wieder), der wird Probleme haben überhaupt das viele Geld irgendwo unter zu bekommen.
Und das wissen die Rüstungskonzerne natürlich und warum sollten die Forschen oder Innovationen voranbringen (investieren) wenn sie sowieso jedes Jahr mehr Geld und noch größere Aufträge bekommen, ganz unabhängig vom eigentlichen Wert der Ware und der eigentlichen Leisung des Konzerns.

Das die allermeisten Vorstände dieser Konzerne direkte Kontakte in die Politik haben oder sogar zwischen Politik und Wirtschaft hin und her wechseln trägt natürlich zusätzlich zu dieser Lage bei.

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