Orca30 schrieb am 03.01.2019 13:21:
Raubkopierverbrecher schrieb am 03.01.2019 13:05:
_v_ schrieb am 03.01.2019 11:44:
Ich war in den 70er Jahren in einer Schreibartikelfabrik in Leningrad (heute St. Petersburg). Dort wurde uns voller Stolz ein Schreibgerät, genauer ein Kugelschreiber gezeigt, der schwerelosfähig war.
Das war ein ganz normaler Kugelschreiber, das Geheimnis war die Mine. Diese enthielt außer der Kugel und dem Resevoir der Tintenpaste ein Feder, die über einen kleinen Kolben, ähnlich wie bei einer Luftpumpe Druck auf die Paste ausübte. Das eigentlich geniale war, dass man sich nicht das Ziel gestellt hatte, dass die Feder aus der Ausgangslage bis zum Schluss den Druck ausübt, sondern sie konnte von Hand nachgespannt werden.
Das mit dem Bleistift ist ein Märchen, denn der durch die Reibung entstehende Graphitstaub würde in der Schwerelosigkeit unkontrolliert an die falschen Stellen geraten. Das wäre höchstens bei den sehr begrenzten Flügen der Wostok Raumschiffe gegangen.
Aber es ist ein nettes Märchen.
Das stimmt mit dem Graphitstaub. Wobei das schon sehr viel Staub sein müsste.....
Die komplette Kugelschreiberstory ist Mist.
http://wafflesatnoon.com/fisher-space-pen/
Das ist doch mal sehr interessant und zeigt auf wie eine Fantasiestory sich verselbstständigt und von allen immer wieder wiederholt wird und dann als Realität gilt. Mit vielen Dingen ist das so. Die Medien spielen da mit, sind ein Teil dessen oder verursachen solche Geschichten mit.
Mein ehemaliger chinesischer Mitbewohner sagte mal: Wenn man oft genug Dinge immer und immer wieder wiederholt, dann wird es für die Leute zur Realität. War sehr klug was er da sagte. ;-)