_v_ schrieb am 03.01.2019 11:44:
Ich war in den 70er Jahren in einer Schreibartikelfabrik in Leningrad (heute St. Petersburg). Dort wurde uns voller Stolz ein Schreibgerät, genauer ein Kugelschreiber gezeigt, der schwerelosfähig war.
Das war ein ganz normaler Kugelschreiber, das Geheimnis war die Mine. Diese enthielt außer der Kugel und dem Resevoir der Tintenpaste ein Feder, die über einen kleinen Kolben, ähnlich wie bei einer Luftpumpe Druck auf die Paste ausübte. Das eigentlich geniale war, dass man sich nicht das Ziel gestellt hatte, dass die Feder aus der Ausgangslage bis zum Schluss den Druck ausübt, sondern sie konnte von Hand nachgespannt werden.
Das mit dem Bleistift ist ein Märchen, denn der durch die Reibung entstehende Graphitstaub würde in der Schwerelosigkeit unkontrolliert an die falschen Stellen geraten. Das wäre höchstens bei den sehr begrenzten Flügen der Wostok Raumschiffe gegangen.
Aber es ist ein nettes Märchen.
Das stimmt mit dem Graphitstaub. Wobei das schon sehr viel Staub sein müsste.....
Aber das Märchen bringt es schon so n bisschen auf den Punkt. Das alte Buran-Raumschiff landete damals selbstständig mit Analog-Technik? WTF? Das frage ich mich bis heute wie die das gemacht hatten. Ich find das Wahnsinn!