Da hier in Artikel ja wiedermal Blödsinn geschrieben wird.
Harnstoff als Dünger hat die Eigenschaft, dass es sich bei hohen Temperaturen und Sonneneinstrahlung an der Luft relativ schnell in flüchtige Stickstoffverbindungen umwandelt. Soweit richtig. Allerdings belastet das nicht den Boden denn diese Gase gehen in die Luft und werden relativ in normalen Luftstickstoff umgebaut. Die belastung ist gleich null.
Harnstoff ist in der Herstellung jedoch deutlich billiger und weniger energieaufwendig als andere Stickstoffdunger wie kalkamonsalpeter zb der 97% nutzbare dungewirkunkung hat.
Dafür muss für Harnstoff aber auch das richtige verfahren angewand werden. Für eine gute oder sehr gute Ausnutzung dungt man Harnstoff entweder direkt in den Boden als unterfussdunger, grubbert ihn direkt in den Boden ein oder düngt ihn zumindest ganz früh im Frühjahr bei Temperaturen unter 10grad und nachfolgendem regen.
Mit reiss kenne ich mich jetzt nicht aus aber ich gehe Mal davon aus, dass dort reiss im nassanbau betrieben wird. Da wäre Harnstoff also eine gute Variante.
Übrigens wird heute auch sehr viel Harnstoff mit einem ureasehemmer verkauft bei dem die Wirkung sich verzögert und gleichmäßig über einen längeren Zeitraum erfolgt.