Der heutige Staat ist Ergebnis der jetzigen wirtschaftlichen Ordnung. In dieser Ordnung war das alte Staatsmodell nicht mehr tauglich (Feudalismus). Die bürgerlichen Revolutionen, angefangen in Frankreich, waren der Startschuss.
Pangea verhindert keinen Staat, denn aus einer Währung kann kein Staatsverbot resultieren. Der einzige, der einen Staat verhindern kann, ist die Realität: können die Interessen der Stärksten noch umgesetzt werden oder nicht?
Wenn Unternehmer z.B. massenhaft sagen würden: mit Pangea geht es, mit dem heutigen Staat nicht: dann würde auch völlig klar sein, was als nächstes passiert. Wenn die Unternehmen reihenweise zusammenbrechen, auch dann sind Alternativen denkbar. Aber auch das steht gerade aktuell noch nicht an.
Wenn man jetzt mal Gehirnakrobatik treiben will und die Konsequenzen neuer Modelle zuende denken möchte: da wäre erstmal die Frage zu beantworten, wie die Währung in Umlauf kommt, ob Kapital akkumuliert werden kann - das macht gerade den Charakter des Kapitalismus aus. Ich sehe übrigens nicht, dass Pangea einen Staat verhindert: Gesetze sind erstmal Regeln und Regeln kann man schlecht verbieten, ohne eine Regel dafür zu machen, die aber eine Regel ist. Daher Widerspruch.
Dass ggfs. die Pengea-Erfinder gerne wünschen, dass es keinen Staat gibt, ist ja etwas völlig anderes. Übrigens sind die Regeln, die Pengea selbst innewohnen auch Regeln, die letztlich dann in dieser zentralen Funktion auch Staatscharakter haben. Aber in dem Fall ein nicht demokratischer Staat, da es ja offensichtlich für die Nutzer keinen Weg gibt, diese Regeln zu ändern.
Von daher finde ich auch die Kritik des Artikels etwas vorbei an den Problemen.