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  • MZC

mehr als 1000 Beiträge seit 13.03.2000

Mit einem wirtschaftlichern Abstieg würde aus dem Wir ein Wohin'?

Zuwanderung ist vor allem eines: Hingehen, wo man ein besseres Leben hat.

Abermillionen verliesen das Wir - Deutschland im 19 Jahrhundert in Richtung Amerika, für ein besseres Leben. In den 1960ern verliesen Millionen "Gastarbeiter" ihre Heimat in Richtung Deutschland, wo ein besseres Leben wartete.

Millionen aus Osteuropa und Millionen aus Ostdeutschland gingen nach dem Mauerfall nach Westen: für ein besseres Leben. Und das waren weitaus mehr Menschen, als jene, die als Flüchtende kamen.

Doch endet der wirtschaftliche Vorsprung, der Vorteil, dann ändert sich auch die Richtung.

Vieles deutet darauf hin, dass sich die wirtschaftlichen Gewichte weltweit gewaltig verschieben. Regionen steigen wirtschaftlich auf (China, Indien, Indonesien ... usw.), die Demographie wird ein immer stärkerer Faktor. Europa, das vor 100 Jahren noch 1/5 der Weltbevölkerung stellte, wird Ende des Jahrhhunderts gerade noch 1/20 ausmachen. Und davon dann noch die Hälfte über 60 Jährige.

Wer meint, auf diese Entwicklung mit Abschottung und nationalistischen Schrebergärten antworten zu können, könnte eine böse Überraschung erleben.

Nichts anderes ist die Politik der europäischen Nationalisten. Sie ist ein Rezept dafür, nicht als idylischer nationaler Schrebergarten zu enden, sondern als Vorgarten für die zukünftigen Häuser, in denen reich aufgetischt wird.

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