M.O.I Abt. Wiederbeschaffung schrieb am 24.10.2022 10:50:
Und so als Anmerkung - Unternehmen investieren schon. Nur eben nicht vorrangig in die am heftigsten besteuerte, regulierte und in gewisser Weise volatile Ressource "Arbeitskraft".
Ich bin mir nicht sicher, was diese Anmerkung impliziert. Ich versuche eine Annäherung: Die neoklassische Volkswirtschaftslehre geht davon aus, dass es Arbeitslosigkeit nur dann gibt, wenn die Löhne zu hoch sind.
Dabei wird verkannt, dass die Arbeitnehmer eine Doppelfunktion als Produktionsmittel und Konsumenten einnehmen. Niedrigere Löhne = niedrigere Nachfrage = niedrigere Produktion. Senkt man die Löhne, dann müssen die Güterpreise entsprechend gesenkt werden. Das gibt dann eine Deflation, die nach allgemeiner Auffassung eine Rezession mit sich führt.