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  • JoeMue2

mehr als 1000 Beiträge seit 18.11.2005

Das eigentliche Problem...

... ist meiner Meinung nach ein anderes: das Vertrauen in die
Zukunft. Selbst die Mittelschicht plagen heute schon Existenzängste.
Was ist in 10 Jahren? Wird meine Arbeitskraft noch gebraucht? Werde
ich durch Maschinen oder Computer ersetzt? Wie viel ist mein
Erspartes dann noch wert? Kann ich später von meiner Rente leben? Und
diese Fragen sind es, die den Menschen das tun lassen, was Gift für
dieses System ist: Sparen.

Die einzige Lösung ist das bedingungslose Grundeinkommen. In einer
Zeit, in der Arbeit immer mehr ausstirbt, ist es beinahe eine
Frechheit die zu bestrafen, die keine Arbeit mehr finden. Manchmal
frage ich mich, was die Pläne der Politik für die Millionen
Arbeitsplätze sind, die in den nächsten Jahrzehnten wegfallen werden.
Was wird aus den ganzen Kassiererinnen in Supermärkten oder
Drogerien? In 10 Jahren alle Harzt4?

Dass ein Umdenken stattfinden kann, sieht man am Beispiel der
Lebensmittel. Die Generation der heute über 60-jährigen konnte gar
nicht genug Essen horten. Den Keller voll mit Konservendosen,
eingemachte Marmelade, Weckgläser mit Obst, Paletten mit Saft,
Margarine, Reis, usw... Und heute? Ich kenne kaum noch jemanden, der
Essen für mehr als 2 Wochen im Haus hat. Warum auch? Es ist einfach
das Vertrauen gewachsen, dass die Supermarktregale auch morgen noch
gefüllt sind. Und so wird es auch beim bedingungslosen Grundeinkommen
passieren. Niemand muss mehr sein Geld horten, weil er weiß, dass
auch morgen noch genug da ist.

Joe


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