Haben BCG-Praktikanten vielleicht gegoogelt? Alles seit einem Jahr online.

Dass die Boston Consulting Group nun fast exakt die gleichen Zahlen
veröffentlicht und die gleiche Schlussfolgerung zieht, wie auf
heise.de
exakt am 15.11.2010
http://www.heise.de/tp/artikel/33/33657/1.html
ist doch bemerkenswert.

Dummerweise liegt der Heise Artikel auf Platz 1, wenn man bei Google
"Tilgung+Staatsschulden" eingibt.
Immerhin wird ja den verschlafenen BCG-Trittbrettfahrern bescheinigt:

"Konstruktiv und praktikabel ist dieser Vorschlag deshalb, weil er
grundsätzlich politisch, also mit dem Instrumentarium der Macht, mit
der Durchsetzung gesetzlichen Reglements durchführbar ist."

Dieses Lob erhielt der Autor 2010 nicht.
Stattdessen liess Schäuble ihm schreiben:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,739469,00.html

Im Spiegel erschien die von BCG nun ruhmreich präsentierte Berechnung
übrigens bereits am 01.09.2010:
http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-58384-5.html

Autor war aber nicht die BCG, sondern ein unbekanntes
Grassroot-Institut.

Haben BCG-Praktikanten vielleicht gegoogelt? 

Dann wäre eine Fußnote sicher fair gewesen.