Wer ist am stärksten von der Besteuerung betroffen? Bürger am Ende
des Berufslebens / Anfang der Rente und kleine / mittlere Firmen in
Privatbesitz.
Dabei geht es nicht unbedingt um die Höhe der Zahlungen, sondern um
die zusätzlichen Folgen der Zahlung.
Am Ende des Berufslebens / Anfang der Rente ist das Vermögen durch
"Ersparnisse für die Rente" und das eigene Haus am größten. Der
Gesamtwert übersteigt schnell 100.000 EUR. Gleichzeitig ist das die
Personengruppe die am wenigsten eine Einmalsteuer verkraften kann:
Das Vermögen ist gebunden und nicht als Barvermögen vorhanden. Eine
Einmalsteuer kann ggf. nur durch Kredite aufgebracht werden. Die
Altersversorgung wird durcheinandergewirbelt und gleichzeitig können
die Betroffenen nicht mehr darauf reagieren, da sie das Berufsleben
abgeschlossen haben.
Firmen stellen i.d.R. ein ziemlich großes Vermögen dar. Das aber
ebenfalls nicht als Barvermögen vorliegt. Eine Kapitalerhöhung durch
die Ausgabe von neuen Aktien o.ä. scheidet in diesen Fällen
naturgemäß aus. Außerplanmäßige Steuerzahlungen können dann ebenfalls
nur per Kredit oder durch den Verkauf von Firmenvermögen getätigt
werden. Dazu kommt, daß die Steuer von der Privatperson zu leisten
ist. Das Geld, das dafür aus der Firma abzuziehen ist, muß dann erst
noch über die Einkommenssteuer versteuert werden, da die Einmalsteuer
aus dem Nettoeinkommen bezahlt werden muß, wodurch sich die
Geldmenge, die aus der Firma abfließt sogar noch knapp verdoppelt. Es
ist dabei leicht einzusehen, daß das für diverse Firmen aufgrund
zerstörter Liquidität das Aus bedeuten kann und sich auch bei den
anderen nicht positiv auf die Sicherheit und Anzahl der Arbeitsplätze
auswirkt.
Weniger hart getroffen sind alle, die das Vermögen als Barvermögen
vorliegen haben: Diese können die Steuern relativ "leicht" bezahlen,
ohne daß sie zusätzlich in Schwierigkeiten gebracht werden.