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  • Geradedenker

281 Beiträge seit 02.08.2021

Weiter unten fragt man sich schon, ob der Artikel Satire sei

Ich versuch's mal etwas ernsthafter.

Werden die Leerstände von Wohnungen und aufgelassenen Gewerbe- und Verwaltungsgebäuden mobilisiert, ist man schneller dem Ziel nahegekommen als durch Neubau.

Diese Gebäude dürften nicht selten in sog. Gewerbegebieten stehen. Dort ist aus gutem Grund ein dauerhaftes Wohnen nur im Ausnahmefall zugelassen. Außerdem sind Gewerbegebäude nach meinem Wissen unter geringeren bzw. anderen Standards errichtet, was beispielsweise die Wärmeisolation oder die Leitungsinfrastruktur etc. angeht. Die Frage, ob überhaupt und zu welchen Kosten eine Nachrüstung möglich ist, sei hier mal dahingestellt.

Und führt schließlich zu diesem (gemäß aktueller Bauministerin) verkündeten Aufpeppen von drei/vier Stockwerken bei vorhandenen Gebäuden. Hochpreisiger Dachgeschoßausbau war und ist auch derzeit möglich, dann eher zu Mietpreisen, die man sich erst mal leisten können muß.

Allerdings dürften bei den drei/vier zusätzlichen Stockwerken in der Regel weder die Baustatik noch die vorhandene Infrastruktur des Hauses mitmachen; oder exorbitante Nachrüstungskosten verursachen.

Nicht zuletzt müssen Wohnhäuser ab einer bestimmten Stockwerkzahl auch mindestens einen Aufzug bereitstellen. Ok, die Vorschrift könnte man ändern, oben nur junge, sportliche Leute einziehen lassen. Aber auch hier dürfte die die Statik eine wesentliche Rolle spielen, kommt in der Regel dann bestenfalls ein außen angeflanscher Aufzugsschacht infrage, braucht es dennoch in jeder Etage Zugänge zum Treppenhaus.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (30.04.2023 19:06).

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