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Re: Das Hochziehen eines neuen antifaschistischen Schutzwalls

eeR4xoe9 schrieb am 13.02.2024 13:10:

- oder wie man heutzutage sagt, einer "Brandmauer gegen rechts" - dessen Überschreitung mit Ächtung durch die Einhegenden und die Eingehegten geahndet wird, führt ja und soll auch zu einer Einengung des Denkbaren führen. In bin mir nicht sicher, ob das einer sich selbst als demokratisch definierenden Gesellschaft gerecht wird, oder ob man dadurch nicht die Geister, die man meint zu bekämpfen, selbst heraufbeschwört. Es sind die Geister der engen Meinungskorridore, der die absolute Wahrheit kennenden Opportunisten auf der einen Seite und die der Bespitzelung und der Denunziation von Abweichlern, des Einforderns des Bekenntnisses für die richtige Sache auf der anderen.

Die Ostdeutschen sehen, wohin die Geisteshaltung, die dem vorliegenden Artikel innewohnt, führt, denn sie haben es schon erlebt und sie haben sich durch die Sprengung von Mauern davon befreit. Wenn sie eine AfD wählen, dann nicht, weil sie diese Mauern zurück haben wollen, sondern ganz im Gegenteil. Opportunistische Aufmärsche gegen diese Opposition bewirken da wenig. Geboten ist der demokratische Dialog und nicht der Versuch der Ausschaltung politischer Opponenten.

Das Problem ist auch, wenn man diesen Meinungskorridor immer weiter nach links auf dem politischen Spektrum verschiebt und damit Positionen der SPD aus den 80ern oder der CDU aus den 90ern nach heutigem Maßstab wohl als "rechtsextrem" zu bezeichnen wären.

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