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  • Grober_Unfug

mehr als 1000 Beiträge seit 03.12.2003

Re: Warum soll die Bekämpfung der Opposition die Demokratie stärken?

Wer ist mit "Dogmatikern" mit denen man nicht diskutieren kann gemeint?

Wer glaubt, der glaubt. Der wird meist eher Märtyrer als vom Glauben abzufallen.

Aha, interessante Aussage die genau 0 Informationsgehalt hat.

Ich schlage Dir ein praktisches Experiment vor. Versuche einen katholischen Geistlichen vom Islam zu überzeugen -...
Mit dem kannst Du auch nicht über seine Glaubensfragen diskutieren.

Die Nationalsozialisten hatten/haben eine Ideologie und an die haben die (mehr oder weniger freiwillig) geglaubt.

Ich würde eher Mystik und Okkultismus als Glaube dazu sagen aber ja, ich verstehe was du meinst.

Das sind auch Formen des Glaubens...

Mit Ihren NSAFD Widergängern ist das m.E. ganz ähnlich.
Imho wurde der Nationalsozialismus in D. nicht durch zivilisierte Diskussionen abgelöst - oder habe ich da etwas falsch mitbekommen?

Nee, der Nationalsozialismus wurde durch kollektives regierungsversagen ausgelöst sowie durch Einschüchterung von Politikern.
Ich hab noch keine AfD Aufmärsche gesehen die dazu auffordern Ampelpolitiker auszuschalten oder ähnliches.

Das gab es imho schon im Kommunalbereich mit Fackelaufmäschen von NSAFD Mitgliedern vor Politikerwohunungen im Osten. Absonsten ist die NSDAP ja auch ordentlich demokratisch - einmal gewählt worden - und war nicht von Anfang an nach Außen hin so verbohrt wie die Wannsee-Beschlüsse später offenbart haben.

Umgekehrt kam das auf "Demos gegen rechts" schon vor.
Und die AfD als "NSAFD Widergängern" ist schon eine ziemlich krasse Verharmlosung der historischen NSDAP.

Nein das Gegenteil ist der Fall!
Ich sehe die NSAFD Widergänger der NSDAP besser organisiert - und besser von ausländischen Oligarchen finanziert und orchestriert - als Ihr Vorbild (im Geiste).

Diejenigen, die da auf die Straße ziehen und Parolen wie "hass ist keine Meinung" auf dem einen Schild tragen und links läuft einer mit einem Schild mit "FCK AFD" und rechts einer mit "alle hassen die AfD" ?
Oder die fordern man müsse dem Höcke seine Grundrechte entziehen oder die skandieren "AfD raus"?

Nur weil die sich nicht einig sind - in der Art der Bekämpfung, dieser "guten" alten Bewegung - muss man nicht an Ihren hehren Grundsätzen zweifeln.

Nennt man in der Psychologie "kognitive Dissonanz".

Ich denke, das sind unterschiedlich Menschen mit GG§5 freier Meinung unterwegs, die viel trennt - aber die Ablehnung des Faschismus und Totalitarismus eint.
Ich bin in keiner Partei, weil meine Gedanken nicht auf eine von Oligarchenhand finanzierte Parteiplakette passen.

Ich denke - Nazis hatten wir schon mal - und die brauche ich zumindest nicht wieder. (Der Osten in D. sieht das möglicherweise anders....)
Fast noch widerwärtiger als die NSAFD Widergänger - finde ich es , wenn solche Gestalten wie "unser" (not my!) Bundespräsi, dann herumschwadronieren, dass diese Proteste für "unsere" real existierende Herrschaftsform laufen würden. Das hat kafkateske Züge.

Wie gesagt, finde ich das die AfD als "NSAFD Widergängern" zu bezeichnen ist schon eine ziemlich krasse Verharmlosung der historischen NSDAP.
Man muss die AfD nicht mögen (tue ich übrigens nicht), man muss ihre Ansichten nicht teilen und man muss sie nicht wählen aber der Umgang mit der AfD ist halt unter aller Kanone und einer Demokratie unwürdig.

Ich denke - die NSAFD ist mindestens so hilfreich für die BRD, wie es die NSDAP für die Weimarer Republik war. Daher halte ich die Proteste nicht nur für gerechtfertigt - sondern auch für angezeigt! Obwohl unsere politische Kaste jeden Tag daran arbeitet dieses System final mit Nepotismus, Parteienstaatlichkeit, Überversorgungsbeamtentum und Lobbyismus zu desavouieren.

Oder Parlamentarier die bei Reden von AfD Politikern laut rein rufen oder sonst wie stören (gibt es genug Aufzeichnungen aus dem Bundestag davon)?

Da möchte ich den schmier-braunen NSADF Freunden empfehlen in die Liste der Zwischenrufe im Bundestag schauen - und ganz schnell zu verstummen...
Aber vielleicht ist ein wenig Lautstärke in dieser Politiksimulationsblase im Berliner Reichstaggebäude - der Ton, den die Leute hören wollen - um weiter von welcher Seite auch immer - zum Vorteil der 4000, denen 50% von D. "gehört" - verarscht zu werden?

KA, sag das den Leuten des Senders Phönix, welche Bundestagsdebatten übertragen. Da fallen halt die Störgeräusche sehr auf, wenn jemand von der AfD redet.

Ich hatte mir das lange nicht mehr live angeschaut, wie Weidel und Co. super Reden halten - bis 2-5 Minuten vor Ihrem Redezeitende, wo sie dann - mit an den Haaren herbeigezogenen Schlussfolgerungen (vermutlich im Sinne Ihrer Sponsoren), die eigentlich gute Rede komplett versemmeln...
Der Rest der dortigen Politikerdarsteller ist imho von Anfang an auf dem jeweiligen Sponsorenticket unterwegs und verbalisiert gerne fremde Untätigkeit um eigene Untätigkeit zugunsten des Volkes zu kaschieren. Von den zig. Mrd. die während dessen - fortlaufend - von untern nach oben umverteilt werden - ist im Reichstag - imho - eher sehr sehr selten die Rede...
Es wäre doch mal ein Träumchen, wenn in D. die MdBs eigenständig und geheim über alle Ausgaben der Regierung abstimmen dürften...
Wenn die Vorlage von Gesetztestexten aus fremden Federn unter Strafe stehen würde...
Wenn eine eigene, unabhängige Korruptions- und Lobbykontrollorganisation die Regierenden und Abgeordenten permanent unter Überwachung hätte...
Ich könnte mir vorstellen, das bei dem Einen oder Anderen da schon die Schellen geklickt hätten und sich die Reihen merklich gelichtet hätten...

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