Vielleicht könnte Herr Müller diese Widersprüche auflösen?
1. Fachkräftemangel wird im zweiten Absatz beklagt und fast gleichzeitig werden Entlassungen angekündigt. Ja was denn nun? Gibt es zu viele oder zu wenige Fachkräfte?
2. Der Duisburger Stahl wird wegen der Energiepreise zu teuer produziert. Also folgert Herr Müller, es drohe eine Produktionseinstellung und der Stahl müsse dann aus dem Ausland importiert werden, was zu Preissteigerungen führe. Ja was denn nun? Ist der ausländische Stahl jetzt billiger oder teurer?
3. Umweltfreundlicher, mit Hilfe von Wasserstoff produzierter Stahl, sei eine Lösung. Aber macht das die Produktion denn nicht noch teurer? Gibt es einen Markt für solchen Stahl?
4. Duisburg und die umliegende Region müsse unabhängiger vom Stahl werden und neue, zukunftsträchtige Industrien ansiedeln. Nur so lasse sich die Wirtschaft krisenfester machen. Aber einigangs erläutert doch Herr Müller, dass der zugleich zu teure aber auch zu billige Stahl für die deutsche Autoindustrie gebraucht werde. Was denn nun? Stahl produzieren oder doch lieber importieren?
Der Artikel läßt mehr offene Fragen zurück, als er beantwortet.