Hmm. Eigentlich sind doch beide Punkte falsch.
Hast du schon einmal von der Frankfurter Nationalversammlung gehört? Das war praktisch das erste Parlament in Deutschland. Die dort über Monate ausgearbeitete Verfassung wurde aber nicht umgesetzt, stattdessen gab es ein monarchisch verordnetes Massaker. Aber jedenfalls rührt daher die Links-Mitte-Rechts-Aufteilung in Deutschland.
Die Abgeordneten, die aus allen Schichten der Bevölkerung gewählt wurden, saßen zu Beginn noch völlig ungeordnet im Saal. Erst nach kurzer Zeit fand man sich zu Gruppen mit gleicher Meinung zusammen. Am Ende kristallisierten sich drei Hauptströmungen heraus: die Konservativen die einen starken Nationalstaat mit einer starken monarchischen Führung forderten sammelten sich rechts vom Rednerpult, die Liberalen die eine konstitutionelle Monarchie forderten sammelten sich vor dem Rednerpult (also in der Mitte) und die, die eine Demokratie mit schwacher Exekutive und ohne Monarchen forderten, sammelten sich links vom Rednerpult. Diese Einteilung wurde nachdem sie einmal eingeführt wurde beibehalten, die Sitzposition ging als Bezeichnung der politischen Strömungen in den deutschen Wortschatz ein.
Rede nicht so einen Quatsch. Der Artikel wird durchaus sehr deutlich, worum es geht. Das ist nicht nur ein 'Staatsslogan' oder 'pure Ideologie'. Richtig wäre, wie sich der Umgang mit Populismus geändert hat, und der Artikel hat nun mal in meinen Augen den Schwerpunkt Rechtspopulismus und die Neue Rechte. Die historischen Unterschiede sind im Artikel aber eher nur schlecht herausgearbeitet.