mipani schrieb am 31.05.2024 11:33:
Porcupine17 schrieb am 31.05.2024 10:08:
Ist eben die Frage: wie viel Reserve (und verbundene Mehrkosten) dürfen es sein? Und dazu kommt: vielerorts hat die Kanalisation inzwischen Probleme weil sie aufgrund der sparsameren Toiletten, Waschmaschinen, Spülmaschinen nicht mehr ausgelastet ist und dadurch Dreck hängenbleibt. Da wären inzwischen kleinere Dimensionen für den tagtäglichen Gebrauch besser - aber nicht für Starkregen.
Wobei die Kanalisation für Abwässer (Haushalte und Gewerbe) normalerweise getrennt ist von der Regenwasser-Kanalisation. Sonst würde die Klärwerke überlaufen. Das Regenwasser wird stattdessen lokal Umgebung entweder in Regenwasser-Rückhaltebecken (Teiche) gesammelt oder, wenn möglich, in ein größeres Gewässer (Fluss, See, Meer) geleitet.
Naja, um beim Berliner Beispiel zu bleiben: In den Innenstadtbezirken gibt es nach wie vor eine gemeinsame Kanalisation. Bei Starkregenereignissen lief die Jauche einfach in die Spree - wie beim hinterletzten Hotel in Bangladesh und Co..
Man hat zwar gerade die Speicherbecken etwas vergrößert, meines Wissens wurde bei der jahrelangen Abwasserleitungsbaustelle in der Torstraße auch nur wieder 1 Rohr eingebaut. Wer weiß das genauer?
Wie lange länger reichen die erhöhten Rückhaltekapazitäten? Im Prinzip kann reines Regenwasser durchaus mal notfalls in der Spree "verklappt" werden, bei Jauche ist es eigentlich heutzutage ein no-go. Aber ein 2. Rohr kostet Geld...
Rainer