Ganz offensichtlich haben die Amerikaner Ende der 60er Jahre die Raketentechnologie so weit vorangetrieben, dass sie damit bis zum Mond gekommen sind und nicht nur das, sondern dass sie auch Menschen dorthin und - Hallo Elon! - wieder lebendig zurückgebracht haben.
Aha. Plant Herr Musk bisher, nur Leichen zurück zu bringen, oder wie? Da ist er aber nicht sehr erfolgreich. Bisher sind alle mit SpaceX in den Weltraum gestarteten Menschen wohlbehalten wieder auf Mutter Erde gelandet...
Zum Mars will er erst mal nur HIN, habe ich gelesen. Von einem so großen Himmelskörper wieder zurückzufliegen setzt ja den Transport immenser (Treibstoff-)Massen bis hin zum Mars voraus. Und es sollen sich auch ein paar Verrückte gemeldet haben, die in die Annalen als erste Menschen auf dem Mars eingehen wollen und sich vorstellen können, den Rest ihrer Tage dort irgendwo tief unterirdisch zu hausen (um nicht vom Sonnenwind innerhalb kurzer Zeit gegrillt zu werden - übrigens auch ein Problem auf dem Mond).
Grundsätzlich biete der Mars für eine dauerhafte Ansiedlung die besten Grundvoraussetzungen von allen bekannten extraterrestrischen Himmelskörpern. Die Temperaturen und der Druck liegen, anders als z.B. auf der Venus, in einem Bereich mit dem wir auf unserem aktuellen Technologielevel problemlos klarkommen.
Ansiedelung sollte nichts mit Technologie zu tun haben. Siedler sollten nicht permanent mit schweren Anzügen herumstaksen müssen, sondern frei gehen und atmen können. Die geringe Gravitation macht die Knochen kaputt, die dünne Atmosphäre erzeugt keinen ausreichenden Druck, der hohe CO2-Gehalt bietet schon alles, was an Treibhauseffekt möglich ist, und trotzdem ist es bitterkalt. Und, wie gesagt, die Strahlung ist mangels Magnetfeld auf gar nicht so lange Dauer tödlich.
So mögen ein paar Forscher für eine überschaubare Dauer stationiert sein. Aber Ansiedelung stelle ich mir deutlich anders vor.
Damit ich nicht missverstanden werde: Auf Venus sieht es nicht besser aus. Aber der Youtube-Kanal kurzgesagt hat recht schön veranschaulicht, dass - mit riesigem Aufwand und über sehr lange Zeiträume - auf Venus mehr möglich ist (sei?) als auf Mars. Für Expeditionen sieht das anders aus. Die würden sich der Venus-Oberfläche nicht mal auch nur für kurze Zeit auf mehr als 20 km nähern können. Aber es geht ja nicht um Expeditionen.
Und von Terraforming wagt man aktuell maximal zu träumen. Das wäre mit den bisher denkbaren Methoden auch ein Prozess, der eher in Jahrzehntausenden Dauer zu beziffern wäre...
Davon gehe ich auch aus. Aber wenn man einen Teil der Menschheit woandershin "retten" will, muss es wohl Terraforming sein.