bickerdyke schrieb am 24.01.2023 15:15:
ananemona schrieb am 24.01.2023 09:22:
...was du davon halten sollst. Denk' schon wieder an diesen 'Nutzerismus' ( siehe bei Prof. Simon Hegelich) - mit Anlauf in die digitale Versklavung. Wem soll das letztlich nutzen, wohl wahrscheinlich den Big Data-Profiteuren. Mensch wird die Fähigkeit zu sozialer Emapthie abtrainiert, schleichend, weil - wie beim Glauben- wirft man alles auf einen oder etwas- in dem Fall das smartphone- außerhalb von sich.
Auch ein Papierticket sollte sich außerhalb von dir befinden. Das erleichtert die Ticketkontrolle erheblich.
*lach*
ja hast ja wahr - danke für die aufheiternde Ironie.
"Wo ist Ihr Fahrschein?" "Hab' ich aufgegessen - wegen Ärger über die hohen Preise!"
Ums zu verdeutlichen, was ich meine: mich nervt einfach diese Überpräsenz
des smartphone-Digitalen. Bei so Vielem sollste mttlw. mittels zu installierender app mitmachen. Beispielsweise im Lebensmittelgeschäft ( dann bekommste Prozente, und zu gewinnen gäbs dann dies und das).
Alles wird fortwährend zunehmend digital.
Ohne Navi kann mensch ( angeblich) auch nirgend mehr hin finden. Wir ( das "wir", weil es die Menschen mitmeint, die noch so 'ticken' wie ich ) konnten noch Landkarten&Stadtpläne lesen, auch noch handschriftlich Briefe verfassen - heut ist alles zunehmend unpersönlicher, was meint - bspw. im Falle des Schreibens geht die individuelle Note, der Stil - der Ausdruck verloren - etwas, das Walter Benjamin vielleicht unter seiner Definition der 'Aura' verstanden hätte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Aura_(Benjamin)
Was Lehrer ( gab gestern eine Sendung aufm WDR-regional) zum Handschriftlichen sagen, wär auch noch ein weiteres Thema - sorry an der Stelle fürs o.t.
Was dieses 'außerhalb' angeht - meine persönliche Meinung ist halt, wir 'werfen mttlw. zu viel von uns auf die Maschinen, und landen irgendwann wo?
In einem perfektionistischen social-credits-System...-?-
( Känguru/Kling/qualityland lassen grüßen)