Der kurz vorher eingestürzte Straßenabschnitt lag nicht über den Toren, sondern eindeutig im Auslaufbereich hinter den Toren.
Dort übte der Stausee selber keinen direkten Druck aus.
Auch eine Explosionsursache kann man bei dem Schaden ausschließen. Auf den Satelitenbildern sind auch die Betonpfeiler unter der Brücke verschwunden.
Vermutlich wurden die Fundamente durch die dort konzentrierte Strömung des auslaufenden Wassers unterspült. Dann ist es wahrscheinlich das dadurch später auch der Rest eingestürzt ist. Eine Sprengung wäre damit überflüssig.
Für die nicht mehr genutzten Kräne gibt es fünf wesentliche Möglichkeiten:
1. Sie wurden aus Angst vor ukrainischen Scharfschützen nicht mehr bedient, waren aber eigentlich intakt.
2. Sie waren durch ukrainischen Beschuss defekt.
3. Die Kräne wurden durch die russische Sprengung des westlichen Dammendes beschädigt.
4. Sie sind einfach so ausgefallen und es gab keine Ersatzteile.
5. Die Russen haben die Kräne nicht mehr bedient, um absichtlich einen unkontrollierbaren Einsturz herbeizuführen.
Kann sich jede Seite wieder aussuchen, was sie gerne hätte.
P. S.: Habe noch mal nachgeschaut. Beide Kräne wurden nach der Sprengung der Westseite noch genutzt. Auf diesem Bild stehen die Kräne anders als zuletzt.
Und die Schotten sind auch anders eingestellt. Die ukrainische Zeugenaussage zu 3. Ist damit zumindest widerlegt.
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Das Posting wurde vom Benutzer editiert (11.06.2023 16:23).